Review

Sehr lustig. Also erst mal gibt es eine Hand voll Pseudo-Schreckmomente á la Simpsons (wie der rotverschmierte Mann, der plötzlich aus seiner Starre erwacht und seinen ketchuptriefenden Hamburger weiterisst, eigentlich noch besser die Szene zu Beginn, in der die Kleine Susan zu einem riesigen Messer greift, Spannung Spannung, wen bringt sie jetzt wohl um?, und dann doch nur die Valentistorte anschneidet).

Eine Ärztin schleicht, obwohl im Krankenhaus noch kein Mord geschehen ist, minutenlang angsterfüllt durch die Räume als sei sie Sidney Prescott in Scream 4 und erschreckt sich vor Skeletten, der Arzt betatscht langsam und genüsslich die Patientin (wenigstens sieht der geneigte Slasher-Fan die obligatorischen Titten - auf die anderen Zutaten Gore und Spannung muss er nämlich weitestgehend verzichten), fasst ihr um den Hals (oooh, bringt er sie jetzt um, nach einem Drittel des Films?), rammt ihr ohne Vorwarnung oder Erklärung eine Spritze in den Arm, nur zwecks Blutabnahme natürlich, und kommt seiner Informationspflicht auch sonst nur sehr zögerlich nach: -"Ist es was Ernstes?" -"Nein" -"Sie können ehrlich sein" -"Ja, vielleicht doch".

Die Geschichte ist eine 08/15-sinnlos-Slasher-Sache, die Schauspieler schlecht, und bis auf umherspritzendes Blut bekommt man von den Morden nicht viel mit (das Messer im Hals gegen Ende ist unfassbar trashig in Szene gesetzt - spätestens jetzt geht es nicht mehr ohne vorzuspulen).

Positiv hervorzuheben ist lediglich die gelungene Musik , die in einen spannenden Film gepasst hätte. Ansonsten ist "X-Ray - Der erste Mord geschah am Valentinstag" eine Zumutung.

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