Die Kontrolle des einen über den / die anderen, die niemals endende Geschichte
Das Thema interessant, Michael Ironside bleibt in Erinnerung, die Inszenierung ist ein längeres Tal zwischen zwei Bergen.
Die übernatürliche Kraft von Gedanken ist schon immer eine faszinierende Materie, umso mehr, wenn diese Macht in den falschen Händen ist. Michael Ironside ist natürlich der perfekte Darsteller für eine fiesen Antagonisten und glänzt entsprechend in dieser Rolle. So will man ihn sehen und so wirkt er auch hier mit Nachhall. Dass er nicht nur Täter, sondern auch Opfer seine Fähigkeiten ist, wirkt allerdings nur angedeutet und geht im Bösewicht-Acting unter. Der vermeintliche Protagonist gibt diesen inneren Zwist schon besser wieder, wirkt aber sonst eher blass.
Die Cronenberg'sche Body-Horror-Erwartung dieser Zeit, Betonung Horror, muss allerdings von Anfang an runter geschraubt werden, der Film fungiert eher als Thriller. Einer, der deutlich noch 70er- Jahre-Luft atmet und auf den man sich einlassen muss, sonst kann es eventuell etwas zäh werden. Mehr als der vielzitierte Anfang haben mich noch die brachialen Effekte am Ende gecatcht.
Kein Must-See, aber auch keine Zeitverschwendung.