Review

Dieser Text enthält Spoiler. Doch ist bei dem Mist eh egal. Habe hier lauter niedrige Bewertungen erwartet. Und dann ist der Durchschnitt 5/10?? Argh..

Ein Trash-Werk der übelsten Sorte.

Man darf nicht jedes ältere Werk, in welchem lebende Tote vorkommen, gleich vergöttern. Es gibt mehr als genug üble Produkte dabei. „Revenge of the living dead“ reiht sich ganz oben ein. Und ich hatte die Ehre den Film innert 8 Stunden gleich zweimal sehen zu müssen.

Beim erstmaligen Ansehen hatte der Film doch noch einen gewissen Trash-Charme. Die Story von Intrigen in einer Firma, welche bis hin zu schlimmen Skandal-Sex-Videos und vergifteter Milch führt, ist schon mal dämlich. Nicht mal funny, einfach dumm. Handlungsstränge werden angefangen und einfach nie fortgesetzt. Erwartet auch keinen Horrorfilm. Es handelt sich um einen Soft-Softporno mit gelegentlichen Gore-Effekten.

Die Figuren sind allesamt völlig uninteressant. Dumme Gespräche ziehen den Film extrem in eine unnötige Länge. Einzig und allein die total fehlgeleiteten und gar nicht mundsynchronen deutschen Stimmen (speziell gelungen bei einer unwichtigen Gesprächsszene im Büro) haben einen gewissen Charme. Auch „Christian“ mit seiner tiefen Aggro-Stimme ist amüsant.

Der Film wurde wohl ohne Drehbuch gedreht. Unlogik macht sich überall breit. Schon alleine die Tatsache, dass die Polizisten plötzlich über alles Bescheid wissen. Oder die wegätzende Hand von Christian, welche in der nächsten Szene wieder völlig normal ist. Oder die Kombination der verschiedenen Personen untereinander. Da stirbt mal die Frau, wenige Stunden später nuddelt man fröhlich die Sekretärin.

Doch ah ja, es handelt sich ja um einen „Zombie-Film“. Dieser Teil besteht aus drei Damen, welche nicht nur jede Nacht aufs neue in fast identischen Aufnahmen aus dem Grabe steigen, sondern auch Auto fahren, schwimmen, ein wenig im Wasser plätschern, an der Haustür klingeln, Menschen ertränken oder gleich noch ihre Opfer sexuell missbrauchen. Die Masken der Zombies sind alle billigster Gummi, am restlichen Körper sind es normale gesunde Menschen.

Die Gore-Effekte sind aber derbe. Nicht etwa gut gemacht oder zahlreich. Es gibt insgesamt drei. Ist der erste Effekt noch na ja, wirds danach richtig eklig. Der Film legt genau Wert auf zwei Szenen, welche mit einem langen Schwert und einem Baby zu tun haben. Und für Nicht-Zombie-Kenner ist hier wohl die Grenze des Zumutbaren erreicht, für Kenner vermutlich auch auch schon niederstes Niveau. Igitt.

Charme hat der Film dann in den letzten zwei Minuten, wenn sich die drei Damen über ihre Taten unterhalten. Oh wieso mussten nur so viele Menschen sterben. Hier spricht wieder ein gelungener Trash-Charme raus. Doch das wars dann auch schon.

Beim erstmaligen Ansehen habe ich viele unwichtige Details gar nicht mitbekommen, beim zweitenmal sehen schon. So ergibt die „Baby-Szene“ zwar immer noch keinen Sinn, doch es wird immerhin zuerst noch in nem Nebensatz abgehandelt dass die Frau überhaupt schwanger ist.

Sprich: Beim zweitenmal ansehen merkt man erst, dass der Film tatsächlich bierernst gemeint ist. Und dies verdirbt alles.

Fazit: FINGER WEG!

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