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Das ist ein einigermaßen annehmbarer Actiontrash aus dem Morgenland, der mit ähnlichen US-amerikanischen und italienischen Selbstjustizthrillern halbwegs mithalten kann. Hauptdarsteller und Kampfsportspezialist Cüneyt Arkin, der seine Stunts alle selbst auszuführen scheint, kommt in der Rolle des unbarmherzigen Gangsterjägers sogar ziemlich cool rüber. Als langjähriger Wrestlingfan habe ich mich sehr darüber gefreut, dass solche Moves wie Dropkicks, Bodyslams, Monkey Flips und der Full Nelson in den physischen Auseinandersetzungen Verwendung finden. Im Finale gibt es auch wieder die typisch türkischen Supermannsprünge (auf dem Trampolin). Bauchtänze in Nachtclubs dürfen natürlich auch nicht fehlen. Etwas verwundert war ich jedoch über die nackten Frauenbrüste in einem türkischen Film und die Erschießung eines kleinen Jungen! Jedenfalls bereue ich es nicht, den Streifen mal gesehen zu haben.
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Boa phätt krass Alda, hier haben wir einen Türkei-Knaller allerreinsten Wassers mit Cüneyt Arkin in Hochform vor uns! Die Handlung kann man getrost in der Pfeife rauchen, was hier zählt ist der Vollausschlag auf dem Trash-o-Meter und der Vollausschlag von Cüneyt, der hier derart auf den Käse haut daß a) selbst Charles Bronson vor Neid blass würde und b) das Amtsgericht München vor Zorn rot sah und den Film beschlagnahmen ließ. "Insan Avcisi" (deutsch: "Menschenjäger") ist ein erwartungsgemäß niveauloser, zwischen Brutalität und unfreiwilliger Komik schwankender Selbstjustiz-Streifen made in Turkey, den man Fans von Arkin wärmstens empfehlen kann.