Review
von Teerwasser
Überraschend flotter und rauer Actionreißer zwischen beeinharter Selbstjustiz und unfreiwilliger Komik.
Es ist zwar schwer den Film wirklich zu beurteilen, da ich der türkischen Sprache nicht mächtig bin, aber sonderlich anspruchsvoll erschien mir der Film nicht. Im Kern bietet der Film nicht sonderlich viel und konzentriert sich eher auf den Actionanteil. Für sein Entstehungsjahr auch gar nicht mal so schlecht gemacht, kann er locker mit ähnlich gelagerten Explotationfilmen z.B aus Italien mithalten. Zwar winkt der Trashanteil gerade bei solchen Szenen fröhlich mit, denn wenn unser Hauptprotagonist seine Fäuste ballt (und das nicht zu wenig) kann man defintiv nicht von einer guten Kampfchoreographie reden, gleiches gilt auch wenn er mit endlos Munition und seiner Flinte durch die Luft springt um bösen Buben einen lieben Gruß zu bestellen. Da lacht das Trashherz. Die Shootouts werden dann mit etwas roter Farbe garniert, nicht sonderlich schlimm, explizit wird es nicht. Richtig garstig wird es dann eher wenn Arkin seine Flinte einpackt und seine Widersacher im Holzsarg bei lebendigem Leibe in den Verbrennungsofen schickt. Oder er demonstriert wie zuverlässig doch so eine große Kreissäge ist. Der Punisher könnte es nicht besser.
Für sein Alter ist das erstaunlich grausam aber reine Gorehounds kommen hier auf keinen Fall auf ihre Kosten, denn wirklich explizit wird es nie - da hat wohl das Budget gefehlt. Insgesamt jedoch ein unterhaltsamer und erfreulicher Beitrag der "131er Türken".