Jon und Marco - zwei Special OPs - sind nicht einmal 24 Stunden auf Heimaturlaub , als sie schon wieder eine neue Mission erhalten . An der ukrainisch / russischen Grenze sollen sie einen russischen Militär ausschalten . In der Einsamkeit einer abgelegenen Schneelandschaft versuchen sie ihren Auftrag zu erfüllen , doch bald werden sie nicht nur von russischen Kämpfern gejagt , sondern auch noch von einer mysteriösen , schwarzen Gestalt ...
Auch wenn es sich in der Beschreibung vielleicht so anhört : einen packenden Survival / Horror Thriller sollte man hier nicht erwarten . Ich würde den Film eher als Mystery / Drama mit leichtem Thriller Anteil klassifizieren . Spannend wird es dabei aber eigentlich nie . Im Grunde liegen die beiden nur auf der Lauer , laufen ein bisschen durch die ( zugegeben schöne ) Winterlandschaft oder quatschen mit ihrem Einsatzkommando . Zwar werden sie ein paar Minuten von zwei russischen Soldaten ( ? ) und einer Scharfschützin verfolgt , aber auch da hält sich die Anspannung sehr in Grenzen . Die Bedrohung ist nämlich schnell zum größten Teil erledigt und dass ein anderer Teil davon noch einmal auftauchen wird , ist für jeden einigermaßen geübten Filmzuschauer schon zu erahnen .
Bliebe also noch die Bedrohung durch das schwarze Wesen , das ein wenig an den " Tarman " aus " Return of the living dead " erinnert , wenn man diesen noch mit ein paar PC Filtern etwas verwaschen hätte erscheinen lassen . Aber auch dessen Eingreifen ist nicht gerade prickelnd . Die Tatsache , dass meist nur einer der Männer das Wesen sehen und hören kann , gibt auch im Prinzip viel zu früh Hinweise darauf um was es sich dabei handeln könnte . Gleichzeitig verwirrt es , dass das Wesen manchmal aber auch von anderen Menschen gesehen oder gehört wird und scheinbar auch wirklich handeln kann .
Dazu kommt noch , dass sich die beiden Männer - jedenfalls meiner Ansicht nach - nicht gerade wie professionelle Scharfschützen / Special OPs benehmen . Da redet man im Zielgebiet ständig laut herum - ja brüllt geradezu - , gibt sich nie Mühe sich mehr Tarnung zu verschaffen als der eigene Camouflage Anzug sowieso schon bietet und raucht sogar an einer Stelle ( was ja über weite Entfernungen sehr gut wahrzunehmen wäre ) .
Wahrscheinlich ( wenn ich nicht alles komplett falsch verstanden habe ) ging es Regisseur und Autor Billy Hanson darum ein ernstes Thema mit Hilfe eines phantastischen Filmes zu erzählen , was aber nicht gerade gelungen ist . Entweder hätte er sich auf den phantastischen / Horror Anteil oder eben auf das Drama konzentrieren sollen - so konnte das einfach nichts werden .
Nur an einer Stelle hat mich der Drama Anteil wirklich ein wenig nachdenklich gestimmt ( wenn auch wahrscheinlich anders als beabsichtigt ) . Als der Heimkehrer Jon nämlich seiner Frau erzählt was bei ihrer letzten Mission schief lief und dass Hunderte Missionen vorher richtig verliefen , mußte ich mich fragen : wie könnte man mit einer Person zusammenleben , ja sie auch nur gut kennen , wenn man wüsste , sie hätte Hunderte Menschen aus dem Hinterhalt erschossen - wenn auch " Legal " ?
Fazit : Offenbar mit schlankem Budget gedrehter Film in schöner Landschaft , der aber weder als Thriller noch als Drama richtig überzeugen kann . Nach solidem Anfang , verliert sich die Spannung in der weißen Winterlandschaft . Kann man eindeutig überspringen ...