Review

Dracula III (2/10)

Ein Schlocker der besonderen Art, und so darf ich hoffen, der letzte dieser Reihe.

Die Handlung ist so verworren wie dumm: in Rumänien herrscht Kriegsrecht unter Leitung der NATO (schön für Hauptschüler, die das spannend finden) und Luke und Vater Uffizi machen sich auf den Weg, um ungeklärte Angriffe zu untersuchen. Luke sucht ausßerdem seine süße Schnulle, die entführt wurde. Die Frage, Vampire oder Rebellen kommt auf, aber keiner will etwas gesehen haben.

Eines steht fest: etwas flair hat der Film, wenn beide durch Ruinen fahren, ausgebrannten Häusern und einer Menge von Toten und Ermordeten, da dachte ich an Bosnien und wie die NATO sich in die Hose geschissen hat, einzugreifen. Ist natürlich nicht die Intention des Films.

Egal, langsam aber sicher erlahmt der Film, und am Ende darf Vater Uffizi Dracula, jedenfalls dem abgenudelten Rudger Hauer gegenüber stehen, der einen Haufen Mist lallt, und mit einem billigen Schwert auf Stimmung macht. Gähn.

Noch peinlicher ist der Keller von Dracula, wo blutverschmierte Vampire, meistens Frauen mit blutverschmiertem Busen, sich räkeln und saugen. Peinlich, peinlich.

Und am Ende findet Luke seine Schnulle, leider ist sie schon Vampirin geworden. Voller Liebe haut er ihr die Birne runter, alles klar, es muss halt sein, ein Mann ist ein Mann.

Ich weiss nicht, was dieses Sammelsurium an Unfug noch sollte. Uffizi hat eine Peitsche, eine Sichel und Augen wie der Daywalker, dennoch glorifiziert der Film die Gewalt nicht so cool wie der Blade-Quark. Besonders billig sind die an die Wand geworfenen Blutspritzer, heul, wie in einem C-Schinken, was der Film dann ja leider auch ist.

Fazit: Harmlose Grusel-Klamotte mit einigen weissgetünchten, tuntigen Vampiren, Gehampel und Gerenne. Rutger Hauer darf Mist schwafeln, bekommt aber zum Glück die Birne runter.

Ich rate ab.

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