Rote Pillen, deren Substanz in der Wildnis wächst und die eigentlich beim Meditieren eingesetzt werden, entfalten eine ungeahnte Nebenwirkung: Wer keine Erfahrung damit hat, dem wächst wie bei "Alien" ein mystischer Baum aus dem Bauch, mitsamt blutigen Ästen, Wurzeln und tentakelhaften Gliedmaßen...
Was sich auf den ersten Blick wie herrlich obskurer Indo-Trash liest, entpuppt sich leider schnell als sehr einfältige Angelegenheit. Genau zwei Mal darf der Baum wuchern und spriesen, bevor die Sache ins Hintertreffen gerät und "Special Silceners" zu einem billigen Kung Fu-Filmchen wird. Dann muss der Held allerhand Unholde verhauen, die in der Nähe des Urwaldes Leute überfallen und aus der Misere Kapital schlagen wollen. Ein Schlangen-affiner Hexenmeister mischt ebenfalls mit.
Arg interessant und abwechslungsreich ist die Handlung allerdings nicht, weshalb man öfters mal zur Vorlauftaste schielt. Auch temporeicher hätte man "Special Silencers" gerne inszenieren können, zumal der Plot viele Hänger enthält. Mehr als nur solide sind hingegen die Splattereffekte ausgefallen, die im Mittelteil jedoch leider nicht zur Anwendung kommen, weil die Prügeleien überwiegen.
Alles in allem eher platte Unterhaltung, die leicht monotone Held-verhaut-Schurken-Action mit etwas Splatter-Mystizismus-Humbug kombiniert. Passabel vielleicht für Leute, denen es ausreicht, wenn ein Trashfilm auch mal ohne skurrile Ideen und gekonnt haarsträubenden Blödsinn auskommt.
Weil trotzdem nicht alles schlecht war: Gerade noch 5 von 10 Punkten.