Man-Eater (Der Menschenfresser) (1980)

Review

von Frank Trebbin

Nikos Karamanlis, ein griechischer Millionär, gerät in Schiffsnot und wird so gegenüber Frau und Kind zum Kannibalen. Es verschlägt ihn auf eine Insel, zu deren Schrecken er wird. Jahre später geraten zwei Paare im Rahmen einer Kreuzfahrt auf diese Insel, die menschenleer zu sein scheint. Doch in den unterirdischen Gängen einer Villa haust der „Man-Eater“ Karamanlis…

Berühmt berüchtigter Film, der zusammen mit „Muttertag“ in den Mittelpunkt öffentlicher Kritik der „Nasty“-Video-Kampagne rückte und als Video- und Kinofilm schnell verboten wurde. All das täuscht nicht darüber hinweg, daß dieser verkrampfte Tabu-Brecher deutliche Längen hat und zudem billig heruntergekurbelt ist. Die abstoßendste Szene (jene, bei der Karamanlis einen Fötus verspeist!) ist hierzulande gnädigerweise geschnitten. Was bleibt, ist vordergründige Effekthascherei, die von keinem besseren als Joe D’Amato in den minderbemittelten Plot eingebaut hätte werden können. Die filmische Umsetzung dabei ist banal. Auf Video letterboxed (1,48:1). Mit George Eastman, Tisa Farrow, Saverio Vallone, Vanessa Steiger u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin