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Joe D'Amato's Kannibalen-Massaker-Schocker ist einer der Kultfilme des Genres und einer der wohl meistdiskutierten Horrorfilme überhaupt. Das kam sicherlich auch nicht von ungefähr, denn für damalige Verhältnisse sind die Gore-Szenen schon ziemlich derb.

Story? Na ja, immerhin... Ein Millionär treibt mit seiner Familie auf dem Meer, verfällt dem Wahnsinn und muß, um zu überleben Frau und Kind essen. Zurück in der Zivilisation kann er nicht mehr vom Menschenfleisch lassen und tötet immer weiter - auch eine Gruppe junger Leute, die einen Bootsausflug machen und zufällig auf seiner Heimatinsel landen. Der Reihe nach tötet die Bestie einen nach dem anderen.

Die filmische Umsetzung dieses Werkes (manche bezeichnen es sicher auch als "Machwerk") ist tatsächlich nicht schlecht. Alle Darsteller sind durchaus glaubwürdig und George Eastman sieht als wahnsinniger Menschenfresser tatsächlich schön bösartig aus. Auch folgt die Geschichte einer nachvollziehbaren geschlossenen Logik, was bei Italo-Horrorfilmen ja längst nicht immer der Fall ist.

An den Gore-Szenen scheiden sich dann die Geister: während viele Fans aus heutiger Sicht sicherlich sagen "Das is' nichts", war es seinerzeit ja wohl sogar so, daß ein Kinobesucher während des Films an Brechreiz litt und deswegen später Anzeige wegen Körperverletzung erstattete. Wie auch immer - es hat für den Film zumindest gereicht, um immer und immer wieder beschlagnahmt zu werden. Ich meine, die Gore-Szenen sind ok; auch aus heutiger Sicht. Es könnte sicher mehr sein, aber grundsätzlich ist es ausreichend.

Der Spannungsbogen schließlich zieht sich eigentlich gleichmäßig durch den gesamten Film, d. h. der Film wird zu keiner Zeit totlangweilig. Kamerafahrten und Musik zur Untermalung sind zudem so gewählt, daß es zu keiner Zeit dümmlich oder gar lächerlich wirkt und das Lebendige auch über die gesamte Laufzeit erhalten bleibt.

Fazit: Ein (für Fans) sehenswerter Horrorfilm, der zwar aus heutiger Zeit etwas weniger schockiert als auf dem Cover vielleicht propagiert, der es aber immer noch in sich hat.

Wertung: 8/10.

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