"Man - Eater" der allseits von allen Jugendschützern geliebte Exploitationer im Horrorgenre von Herrn D´Amato, wirkt einzig wie ein bemühter Tabubruch. Tabus gibt es eh so gut wie keine, denn so neu ist das "Ich klau dir dein Baby" - Szenario aus "Inside" bei weitem nicht. Über weite Strecken dümpelt die Story vor sich hin und einzig die wenigen recht blutigen Goreszenen rechtfertigen die Existenz des Machwerkes. Atmosphärisch kann D´Amato einige Momente kreieren, die den schwachen Fressopus, auf die Beine helfen. Einige der Effekte (abgetrennter Kopf in Wassereimer) sind allerdings so billig ausgefallen, das sie zum heiteren Gelächter einladen. Nun ja, das begehrte Objekt der Verdammenswerten Richter und Instanzen hat nach über 20 Jahren eigentlich viel von seiner Wirkung verloren. Der Film lebt über weite Stellen von Dialogen, belanglos und dämmlich, als währe dies ein plumper US - Teenhorrorfilm. Großer Pluspunkt ist einzig allein, George Eastman, nur leider kommt der viel zu selten vor und wenn dann nur um jeden zu töten und anzuknappern. Die von vielen erhobenen Vorwürfe von blutigen, ekligen und grenzwertigen Szenen, kann ich weiß Gott nicht mehr nachvollziehen. Die berühmte "Fötus - Szene" spielt im Halbdunkel und man erkennt so wenig. Außerdem mampft der gute Psycho - Kannibale eh nur ein totes Karnickel. Bezogen zu den heutigen wirklich blutig dampfenden Szenarien im Mainstream wirkt der Film altmodisch und bemüht.