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Takeshi Kitano ist „Zatoichi“! Damit hatte wirklich keiner gerechnet uns selbst Kitano selber hatte sich zunächst gesträubt, diese Rolle anzunehmen, war sie doch immer auf den alten Zatoichi-Darsteller Shintaro Katsu zugeschnitten. Doch Kitano spielt seine Rolle gut, sehr gut.


Der blinde Masseur Zatoichi (Takeshi „Beat“ Kitano) reist gemächlich durch die japanische Provinz. Auf der Reise wird er von einer Gruppe Leuten angegriffen, die denken, mit ihm hätte man ein leichtes Spiel. Doch Zatoichi ist ein Meister des Schwertes, der es auch blind perfekt beherrscht als jeder andere. So schlägt er seine Feine schnell in die Flucht.

Zatoichi kommt in ein kleines Dorf und freundet sich mit einer armen Bäuerin an, die ihm erzählt, wie die Leute in dem Dorf von Banden unterdrückt werden. Auch erzählt sie ihm von seinen Sohn, der nur noch dem Glücksspiel frönt.

Der Boss der Ginzo-Bande heuert zu dieser Zeit einen neuen Leibwächter an, Gennosuke Hattori, der ebenfalls ein Mwister des Schwertes ist, und dem Ginzo-Boss helfen soll, dass er die alleinige Macht in dem Dorf hat.
Zatoichi will den Leuten helfen, sucht dazu erst mal den Sohn der Bäuerin und trift auf zwei Geishas, die ebenfalls die Absicht haben, die Leute zu töten, die vor gut zehn Jahren ihre komplette Familie umgebracht haben. Zusammen wollen sie die Feinde besiegen.


Respekt Herr Kitano. Hatte man schon Vorbehalte gehabt, was Kitano bei einem Film wie Zatoichi abziehen könnte, so wird man bereits nach wenigen Minuten beruhigt. Kitanos Film ist einfach gut.

Das liegt schon allein an der Performance von Kitano selber. Kitano versucht erst gar nicht, jemanden zu kopieren sondern spielt seine Rolle so, wie er es für richtig hält. So kommt eine überzeugende Darstellung des Zatoichi heraus.
Einen weiteren Pluspunkt erhält Kitano für seinen Humor. Es gibt immer wieder Szenen, wo man einfach lachen muss, wobei diese Szenen meistens von Kitano selber ausgehen bzw. seine taten dies hervorrufen. Oder man achte auf den verrückten Nachbarsjungen, der einfach wie ein Irrer immer wieder um das haus der Bäuerin läuft und Kitano langsam nervt, Kitano findet eine Lösung.

Ungewohnt wirken die CGI-Effekte im Film, die mittlerweile seit „Battle Royale“ Standart werden im japanischen Kino. Doch hat man sich erst mal dran gewöhnt, ist alles nur noch halb so schlimm. Schließlich ist „Zatoichi“ alles andere als ein Metzelfilm, die meisten Szenen sind, wie man es von Kitano gewohnt ist, ziemlich ruhig. Natürlich setzt Kitano aber immer wieder mal, auch recht blutig, sein Schwert ein, wenn er muss. Auch diese Performance von Kitano als blinder Schwertkämpfer ist einfach klasse.

Auch die Location ist wunderbar gewählt, man hat immer das Gefühl, im 19. Jahrhundert Japans zu sein. Hinzu kommt gegen Ende eine waschechte japanische Steppnummer mit außergewöhnlicher Musik. Ich habe so was in der Art noch nicht gesehen und es war einfach gut, auch Dank der Musik. Kitano zeigt, was für eine Menge von Filmen er inszenieren kann.


Fazit: Der nächste Knaller aus der hand Kitanos. Auch „Zatoichi“ hat mich überzeugt und zeigt, wie vielseitig der japanische Schauspieler, Regisseur, Produzent usw. Takeshi Kitano ist. Auch Dank der Prise Humor ist Zatoichi auf jeden Fall eine Empfehlung wert, anschauen und Spaß haben.

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