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Graham Reilly hat sich seit dem Tod des Vaters vom Leben zurückgezogen und von seinen Brüdern entfremdet. Versteckt vor der Welt, lebt er in einer einsamen Hütte. Doch eines Tages besucht ihn sein Bruder Jake völlig unangekündigt, da er das Gefühl hat, dass mit ihrem jüngsten Bruder Phillip etwas nicht in Ordnung ist. Jake glaubt, dass Phillip von ihrem verstorbenen Vater George besessen ist.

Und wieder einmal veröffentlicht Lighthouse Film eine eher schmal budgetierte Produktion, wie auch BEEZEL und THE WELL, welche durchaus bei Freunden des gepflegten B-Films Anklang finden könnte.

Regisseur Steven Boyle hat vorher schon bei richtig großen Streifen mitgearbeitet wie etwa STAR WARS oder eine Nummer kleiner DAYBREAKERS und WINCHESTER und war dort für Maske und Spezialeffekte zuständig und präsentiert uns nun seinen ersten eigenen Spielfilm.

Und wie nicht anders zu erwarten sind die Effekte auch richtig gut geworden und stammen (zumindest meiner Meinung nach) nicht aus dem Computer, sondern wurden handgemacht, was dazu führt, dass der Zuschauer insbesondere gegen Ende ziemlich ekelhaftes zu sehen bekommt, was aber erstaunlich gut aussieht, wenn man das Budget bedenkt – da kann man seine Erfahrungen aus der Vergangenheit deutlich erkennen und ich denke in die Effekte floss auch das meiste Geld.

Die Schauspieler sind nicht wirklich überragend, aber immerhin hat man meinem „Freund“ John Noble eine kleine Gastrolle gegeben, der bei mir seit seinen jahrelangen grandiosen Auftritten in der Kultserie FRINGE einen Stein im Brett hat.

Die Handlung spielt sich zu 90 % nur innerhalb einer Location ab, was dem ganzen einen recht beklemmenden und räumlich limitierten Anstrich verleiht, der teilweise zu spannenden Momenten führt.

Die Story ist insgesamt schon reichlich krude, aber mal ganz ehrlich: Wen interessiert das schon? Wenn ich DEMON DISORDER schaue erwarte ich sicher keinen Mainstream-Horror oder sonstige Kunstwerke aus dem Arthouse Sektor.

So bleibt unter dem Strich ein durchaus solider, kleiner Creature-Film, der Menschen gefallen könnte, die auf handgemachte Effekte stehen, die gegen Ende sogar recht blutig werden. 

Früher wäre dieser Film niemals ab 16 freigegeben worden, aber wenigstens in in diesem Fall haben sich die Zeiten ja positiv verändert.

5,7








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