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Hellraiser I und II sind ohne Zweifel Klassiker des Horrorgenres. Teil III lieferte immerhin noch gute Horrorunterhaltung. Auch Teil 4 hat noch so seine Daseinsberechtigung im Hellraiser Universum. Was aber nach Teil 4 folgte waren alles Filme, die auch ohne Pinhead und Co ausgekommen wären. Im Prinzip haben diese Teile absolut nix mehr mit den Cenobiten zu tun. So ist auch Teil 7 „Hellraiser: Deader“ keine Ausnahme.

Amy Klein ist toughe Reporterin und sich für keine Story zu schade. Kein Wunder also, dass sie auch eine Story annimmt, die sie nach Rumänien führt, wo sie dem Phänomen der Deaders auf den Grund gehen soll. Die Deaders sind eine Sekte von Freaks, die sich selbst in einer Zeremonie umbringen und von ihrem Guru wieder zum Leben erweckt werden. Natürlich stößt Amy auf die berühmte Puzzlebox und natürlich ist sie die Auserwählte, balblabla.

Das zum Grundgerüst der Handlung. Die Kritiken waren ja ganz gut, aber ehrlich gesagt ist dies mit Abstand der schlechteste Teil der Saga. Pinhead Fans können den Teil eigentlich gleich in die Tonne kloppen. Seine Auftritte sind noch unbedeutender als in den Teilen 5 und 6 geworden, belanglos noch dazu. Die Cenobiten wollen so gar nicht in die Handlung passen und sind absolut überflüssig (Da merkt man mal wieder, dass irgendein halbwegs gruseliges Drehbuch einfach um Pinhead erweitert wurde.). Die Schauspieler sind bis auf die Hauptdarstellerin (Kari Wuhrer) richtig mies. Auch Doug Bradly als Pinhead hat seine Sache schon besser gemacht. Wenn man aus Geldmangel unbedingt in Rumänien drehen will sollte man wenigstens die Schauspieler noch selbst mitbringen.
Auch der Gorefaktor hält sich in Grenzen. Zwar gibt es eine Kettenzerreißszene, aber die ist CGI mäßig richtig mies getrickst. Ansonsten ist halt nicht wirklich was los in dem Film. Viele Dinge werden gar nicht geklärt oder wirken total dämlich. Warum kurvt z.B. eine eigene Grusel-U-Bahn über die Gleise und keinen kümmerts? Wieso kann der Guru einfach so Leute wieder beleben und was macht Pinhead eigentlich in dem Film? Die Erklärung weshalb Pinhead auf der Matte steht ist total an der Haaren herbeigezogen und das Design der neuen Cenobiten (zum Glück nur für Sekundenbruchteile zu sehen) ist unfassbar schlecht.
Die Sets sind dafür ganz ok und sind noch so das Beste am Ganzen.
Dabei war der Anfang des Films relativ viel versprechend. Die Szene in der Amy die Selbstmörderin im Badezimmer findet und ihr den Würfel wegnimmt ist wirklich gut, aber danach geht’s nur noch bergab.
Zum Showdown muss ich eigentlich gar nix sagen, der ist nämlich auch voll in die Hose gegangen.

Funktionierten die Teile 5 und 6 wenigstens gut als eigene Filme, so haut der Film hier von vorne bis hinten nicht hin. Fans schauen sich den Streifen aus Neugier sowieso an, aber sie seien gewarnt. Eine echte Enttäuschung.

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