Was ist toter als tot?.... - Genau, die Hellraiser-Saga!
Der Plot:
Eine Reporterin mit einem Faible für morbide Skurrilitäten wird von ihrem Boss auf eine brandheiße Story angesetzt: Der Kopf einer Selbstmord-Sekte namens „Deader“ hat die Kraft Tote wieder ins Leben zurück zu rufen.
Während ihrer Recherchen fällt der Schnüfflerin ein geheimnisvoller, antiker Würfel in die Hände. Als sie diesen versehentlich öffnet, beginnen alptraumhafte Visionen sie heimzusuchen…
Die Story übernimmt das Prinzip – Realität und Visionen können nicht mehr von einander unterschieden werden - von INFERNO und HELLSEEKER. Vom erzähltechnischen her ist dies aber mal wieder so verwirrend und undurchdringbar umgesetzt, dass man dazu neigt geistig abzuschalten und sich einer Zweitbeschäftigung zu widmen.
Die Auflösung am Ende, welche im Grunde eigentlich gar keine ist, befriedigt dann ungefähr so wie ein Blowjob vom „Chatterer“ und fällt nebenbei bemerkt auch übelst unspektakulär aus.
Doch es wird noch madiger:
Spannung? Action? Schockeffekte? Gore? – Ne, hier leider nicht! Darüber hinaus fallen die neue Cenobiten so was von unansehnlich aus und Pinheads Weisheit und Coolness lassen ebenfalls mächtig zu wünschen übrig, was allerdings gar nicht so krass auffällt, da sich die Auftritte der Höllenwesen und Schmerz-Aposteln auf lediglich 5 Minuten belaufen.
Richtig gehört: Die Kultwesen des modernen Horrorfilms, wegen denen man den Scheißstreifen überhaupt am laufen hat, lassen sich wenn’s hochkommt nur geschlagene 5 Minuten blicken, und das erst irgendwann im Mittelteil und, wie könnte es anders sein, im Showdown.
Viel Zeit zum Splattern bleibt da freilich nicht und dementsprechend traurig dürften auch die Minen aller Gorehounds beim Betrachten dieses Schunds ausfallen. Ein Messer im Rücken, die fliegenden Ketten kommen mittels ziemlich dürftiger CGI’s zum Einsatz… das war’s! Wer auf Gore hofft, ist hier komplett falsch,…
…wer eine gute Story, Spannung oder wenigstens ein bisschen Unterhaltung erwartet, aber ebenfalls.
Fazit daher:
Ich weiß, dass sich mit dem Namen „Hellraiser“ prima Kohle machen lässt, aber bitte, liebe Produzenten, lasst diese in ihren Grundsätzen doch sehr gute und stolze Horrorfilm-Reihe nicht zu einem B-Movie-Pay Off verkommen!
…aber zu spät! Den Spruch hätte einer bereits nach Teil 3 bringen müssen…
Daher:
Nur zu Teil 1, Teil 2 und dem phänomenalen Teil 5 greifen! Der Rest ist Dreck!!!