Ein Krieger sammelt eine Gruppe von 10 kleinen Kindern um sich und trainiert
diese im Schwertkampf. Dieses Training hat nur ein Ziel: sie sollen eine
Mission als Attentäter ausführen und damit das Land vor einem Krieg bewahren...
Da ich schon Versus mochte, hatte ich mich auf diesen Film sehr gefreut und
wurde letztendlich nicht enttäuscht. Mit Azumi erfindet Kitamura das Genre der
Swordplay Movies nicht neu, zeigt aber wie ein Film heute aussehen muss.
Die Choreographie und Geschwindigkeit der Kämpfe ist atemberaubend und die
Kamerafahrten teilweise sehr spektakulär. Natürlich darf das „Fliegen“
der Protagonisten und Zeitlupen beim Kämpfen nicht fehlen.
Kitamura setzt alle Stil-Elemente aber sehr gekonnt ein, sodass der Zuschauer niemals eine Übersättigung an diesen Effekten verspürt.
Die Charaktere sind originell und die Besetzung der Azumi mit Aya Ueto perfekt.
Wie schon anderweitig erwähnt ist die Mischung zwischen Unschuld und tödlicher
Kampfkunst genau richtig.
Die Gewaltdarstellung wurde gegenüber Versus etwas gedrosselt, was meines
Erachtens den Film aber etwas aufwertet. Eine zu drastische Darstellung hätte
nur geschadet. Trotzdem wird immer noch der eine oder andere Liter (CGI-)Blut
verspritzt.
In meinen Augen ist der einzige Kritikpunkt die Story, die nicht sonderlich episch ist.
Diese wird aber geschickt über die Länge von mehr als 2 Stunden erzählt.
Der Gesamteindruck wird aber von diesem Kritikpunkt nicht getrübt.
Jeder, der nur ein bisschen Interesse an asiatischen Filmen hat sollte Azumi
gesehen haben. Glatte 10 von 10 Punkten.