Review

Nach "Versus" ist der auf einem Manga basierende "Azumi" der zweite offizielle Film, den ich mir von Regisseur Ryuhei Kitamura angeschaut habe. Die Erwartungen meinerseits waren zugegebenermaßen recht hoch, da "Versus" ja bereits einen phänomenalen Unterhaltungswert aufweisen konnte. Aber ich sollte diesbezüglich in keinster Weise enttäuscht werden. Eine durchaus spannende Story wechselt sich mit zum Teil sehr schönen Landschaftsaufnahmen und wirklich 1A inszenierten Kampfsequenzen (optisch ausgefeilte Schwertduelle scheinen irgendwie eine besondere Stärke von Herrn Kitamura zu sein) ab, die trotz ihrer Häufigkeit immer wieder klasse anzuschauen sind. Dazu kommt eine Anzahl schräg cooler Charaktere wie z.B. das Killertrio mit dem leicht debilen Brüderpaar sowie der Endgegner Azumis, der auf einen Handschutz an seinem Schwert verzichtet, da er laut eigener Aussage noch nie verteidigen musste!!! Zu der ominösen Kamerafahrt gegen Ende des Films, welche es in dieser Art und Weise noch in keinem anderen Film zu bewundern gab, ist ja bereits alles gesagt worden. Nur soviel... wem bereits Achterbahnfahrten oder dergleichen zusetzen, dem dürfte evtl. auch bei besagter Szene etwas mulmig in der Magengegend werden!

Ein Wort noch zur Besetzung: Aya Ueto ist in der Rolle der titelgebenden Azumi meines Erachtens nach nahezu perfekt besetzt worden. Einerseits wirkt sie teilweise so schnuckelig (wird sogar im Film vom Anführer des Killertrios bestätigt - also Leute, ein Grund mehr, sich den Film reinzuziehen!), dass man(n) sie am liebsten des öfteren mal spontan in den Arm nehmen und knuddeln möchte, andererseits nimmt man ihr auch die Darstellung der knallharten Assassine ohne weiteres ab!

Als Fazit bleibt zu sagen, dass einem für knapp 2 1/2 Std. SEHR unterhaltsame Kost geboten wird, die sowohl optisch als auch inhaltlich zu gefallen weiß und somit nicht nur Fans des Actiongenres begeistern dürfte.

Film: 10/10

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