Tja, was hat mich da wohl geritten? Wollte ich unbedingt mal wieder so richtig abkotzen? Wollte ich mich innerlich selbstverstümmeln oder war ich wirklich so etwas von geistig umnachtet, dass ich einfach nicht mehr gemerkt habe, mit was für einem Dreck ich mir gerade die Zeit vertreibe? Ich weiß es nicht mehr! Tatsache ist jedenfalls, dass ich mir vor kurzem "From Justin To Kelly", mit den Gewinnern des amerikanischen DSDS namens "American Idol", angeschaut habe. Und das ich es wirklich geschafft habe, bis zum Schluss durchzuhalten. Denn viel schlechter als dieser Schrott, kann maximal nur noch Daniels Zauberer-Film sein und das soll was heißen!
"From Justin To Kelly" dürfte wirklich so ziemlich mit zu dem miesesten und zu gleich unterhaltungsärmsten Scheißdreck gehören, der je auf Zelluloid gebannt wurde. Die Story ist mit wenigen Zeilen komplett erzählt. Ein Junge namens Justin und ein Mädchen namens Kelly treffen zufällig an einem Urlaubsort aufeinander und verlieben sich. Nun wollen sie sich unbedingt wiedersehen, doch das ist schwerer als erwartet, zumal es auch Neider gibt, die ihnen das nicht gönnen. Aber am Ende wird natürlich alles gut. Wer jetzt meint, dass er so etwas schon X-Mal, in den verschiedensten Fassetten gesehen hat, der hat vollkommen recht. Die Story strotzt nur so von wiedergekäutem Mist und erzählt wirklich in keiner Filmsekunde etwas Neues. Im Gegenteil, all das, was schon in anderen Liebesschnulzen und Teenie-Filmchen nicht zum aushalten war, wird hier noch einmal, auf eine extrem schlechte Art und Weise, wiedergegeben und ist so Innovationsfrei, wie die Rate-Spiele von Neun Live! Nein, man hat sogar meist das Gefühl, dass der Regisseur nur LOS gesagt hat und alle dann vor der Kamera rumgehampelt haben, ohne genau zu wissen, was sie überhaupt tun. Grausig, ganz Grausig!
Dazu eine Figurenzeichnung zum davonlaufen. Tiefgang Fehlanzeige! Hier sind die Teens noch (immer) alle so, wie man sie schon in jeder x-ten American Pie-Kopie zu Gesicht bekommen hat. Reich, Sexgeil, nur aufs Party machen aus und allesamt mit dem IQ einer Pellkartoffel beseelt, die sich bei diesem Vergleich sogar noch beleidigt fühlen darf. Dazu unsympathisch bis zum geht nicht mehr und wirklich dumm wie Bohnenstroh, so dass sich der geneigte Zuschauer, mit Hang zum Horror, schnell mal einen Killer wie Jason herwünscht, der das ganze Gesindel reihenweise niedermetzelt (aus filmischer Sicht versteht sich). Doch dieses Schauspiel dürfen wir uns leider nur in Gedanken machen.
Tja und wie es zu DSDS und Co. gehört, gibt es in einem Film mit den Hauptgewinnern von so einer Show, natürlich auch jede Menge Musik. Und diese schlägt dann unterm Strich den Fass den Boden aus. Grässlich stümperhafte Songs, vorgetragen von Leuten, bei denen man sich manchmal wirklich fragt, wie sie es überhaupt in so eine Casting-Show geschafft haben, geschweige denn diese sogar gewinnen konnten. Untermahlt mit den wohl lächerlichsten Tanz-Performances aller Zeiten, in den z. Bsp. wild mit irgendwelchen Handtüchern rumgeschlackert wird oder nur dumm von links nach rechts gehampelt wird. Der Choreograf gehört jedenfalls umgehend in eine Klapsmühle eingewiesen.
Und zum Schluss natürlich noch die "Leistungen" der Hauptdarsteller ansich. Tja, was hat sich Gott nur dabei gedacht? Das er diese talentfreien Hupfdohlen, die ja schon nicht mal richtig singen können, nun auch noch vor die Film-Kamera lässt. Hätte er sie nicht gleich vom Blitz erschlagen lassen oder zumindest mit einer unheilbaren Grippe belegen können, die jedes Mal ausbricht, wenn sie vor die Kamera treten sollen? So wäre dem Zuschauer jedenfalls viel Leid erspart geblieben und die Filmwelt hätte wenigstens einen Totalausfall weniger gehabt. Tja, man kann halt nicht alles haben!
Fazit: Vollkommen misslungener Versuch, talentfreie Sänger, als noch talentfreiere Darsteller, in einen Film zu packen, der bekloppter und langweiliger kaum sein kann und dazu mit hirnrissigen Songs, grottenschlechten Tanzeinlagen und einem Totalausfall, u.a. in Sachen Darstellerleistung, nach dem anderen, nur so um sich schmeißt. Die goldene Himbeere als "schlechtester Musicalfilm der letzten 25 Jahre" ist jedenfalls mehr als gerechtfertigt! Schlimmer kann es wirklich kaum noch kommen!
Oder Daniel?
Wertung: 1/10 Punkte