Review

La Familia Robinson

„The children become the parents and the parents become the children.“

Die drei Brüder Salvador, Oliver und Benjamin leben mit ihren Eltern friedlich zusammen in einem abgelegenen Haus im Wald. Eine ganz normale Familie – nur dass Mama und Papa zombifiziert und angekettet im Keller sitzen. Verantwortlich ist dafür ausnahmsweise nicht in erster Linie eine Pandemie – sondern der zur Heilung entwickelte, aber unzureichend geteste Impfstoff (…). Die Kinder haben sich darin geübt, so gut wie möglich mit der Situation umzugehen, töten streunende Hunde und verfüttern Ratten an die Eltern. 

Wie die drei sich bemühen, ihre Eltern an das Menschliche in ihnen zu erinnern, lässt unmittelbar an den Umgang mit Demenzkranken denken. Dass die merkwürdige Familienidylle nicht lange anhalten kann, ist klar. Nicht so klar ist, in welche Richtung Regisseur Ezban seinen Film entwickeln will. PÁRVULOS sitzt unentschieden zwischen den Stühlen, will Familiendrama, Coming-of-Age, Endzeitthriller und Zombiekomödie zugleich sein und bedient doch kein Subgenre so richtig, ist niemals wirklich spannend oder komisch, nur gelegentlich rührt einen der Familienaspekt. 

Fazit: Als x-ter Endzeitfilm mit Infiziertenthematik nicht einfallsreich genug, als ungewöhnlicher Familienfilm ok.

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