"Ringo ... such dir einen Platz zum Sterben" ist ein tempoarmer Italowestern mit einer für das Genre sehr ungewöhnlichen Story, die nur wenig Platz für Action bietet, der aber dennoch zu unterhalten vermag.
Es geht darum das der Mann einer Frau irgendwo in der Wüste verschüttet wurde. Vollkommen verzweifelt wendet sie sich an den Revolverhelden Ringo, der sie zunächst aber abblitzen lässt. Schließlich entscheidet er sich ihr doch zu helfen. Zusammen mit 3 Freunden und einem Reverent, der sich ihnen unterwegs anschließt, macht er sich auf den Weg um den Mann zu retten...
Schießwütige Banditen gibt es in "Ringo ... such dir einen Platz zum Sterben" somit nur wenige. Die meiste Zeit reiten Ringo und seine Kumpanen durch die Wildnis. Der einzige den sie hier abschießen können sind ein paar Geier die in der Luft rumschwirren.
Da Ringo der Frau aber nicht nur aus Nächstenliebe hilft, sondern vor allem wegen des Goldes das dem kühnen Retter ihres Mannes winkt, folgen ihm auch Chato und seine Bande von Verbrechern. Bis Ringo und Chatos Männer allerdings aufeinanderprasseln und sich beschießen vergeht viel Zeit, in der eigentlich nicht viel passiert.
Schießereien etc gibt es nur wenige. Giuliano Carnimeo ließ es in seinem Spaghettiwestern gemächlich angehen und hat sich die ganze Action für den Schluss aufgehoben. Lag bis dahin so gut wie gar kein Blei in der Luft, kommt es am Ende zu einer Schießerei von gigantischem Ausmaß, die Giuliano Carnimeo hübsch in Szene setzte.
"Ringo ... such dir einen Platz zum Sterben" ist kein langweiliger Western, allerdings macht sich das niedrige Tempo des Films an manchen Stellen doch negativ bemerkbar. Das ist einbisschen schade, denn eigentlich haben wir es hier mit einem soliden Italowestern mit einem klasse Score zu tun, dem es allerdings ganz klar an Action mangelt.