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Ash ist wieder da und es wird weiter getanzt! Nach dem meisterhaften ersten Teil, folgt nun Sam Raimis genialer zweiter Aufguss.

Der Anfang des Films ist noch mal ein kleines Remake des ersten Teils. Linda und Ash (Bruce Campbell) verbringen die Ferien in einer kleinen Holzhütte in den Bergen. Diese hat einmal einem Archäologen gehört, der auf Tonband Übersetzungen und Formeln aus dem berüchtigten „Buch des Todes“ gesprochen hat. Ash kann der Versuchung nicht widerstehen und spielt das Band laut ab. Damit hat er das Böse geweckt, welches kurzerhand auch gleich seine Freundin Linda umbringt. Als letzter Überlebender ist er nun auf der Flucht aus dem dunklen Wald.
Ab hier fängt nun definitiv der zweite Teil und die neue Story als Fortsetzung an. Ash muss feststellen, dass der einzige Weg aus diesem Inferno versperrt ist, da die Brücke über der großen Schlucht völlig zerstört wurde. Wieder in der Hütte und auf sich allein gestellt, ergreift von Zeit zu Zeit das Böse von ihm. Währendessen kommen die Tochter des Archäologen und drei Helfer in die Hütte und verdächtigen Ash des Mordes an dem Mann. Als jedoch seine Frau Henrietta als Dämon aus dem Keller auftaucht, wissen alle Bescheid. Ein Kampf gegen die Hölle beginnt, denn nur Ash überlebt. Dieser öffnet ein Tor in die Vergangenheit in der und das Böse in die Ritterzeit verschlagen werden.

Sam Raimis ("Spider-Man", "Tanz der Teufel") fantastische Fortsetzung des erfolgreichen ersten Teils kann sich alle mal sehen lassen. Zwar ist die Atmosphäre nicht ganz so düster wie bei seinem Vorgänger, da Sam Raimi hier langsam in Richtung Splatterkomödie geht, was er ja auch schon beim dritten Teil "Armee der Finsternis“ unter Beweis stellte. So hat der Film also genau die richtige Mischung aus Grusel, Spannung, Effekten und Humor. Die genialen Kamerafahrten sind genau an seinem Vorgänger angelehnt, die rasant durch den Wald und immer hinter den Opfern her ist. Besonders originell ist die auferstandene Linda, die kopflos mit der Kettensäge in der Hand Ash an den Kragen will.

Bruce Campbell hat hier sein ganzes schauspielerisches Potenzial unter Beweis gestellt und agiert einfach großartig. Besonders die Szenen in denen er oft lange Passagen mit sich selbst spielt. Da wäre zum einem die Szene in der sich selber mit Tellern k.o. schlägt - meisterhaft. Auch die restliche Darstellerriege mit Sarah Berry, Dan Hicks, Kassie Wesley oder auch Ted Raimi können allesamt überzeugen, kommen alle aber dennoch nicht an die Meisterleistung von Bruce Campbell ran.

Fazit: Mit "Tanz der Teufel II" hat Regisseur Sam Raimi eine mehr als gelungene Fortsetzung hingelegt die sich mit dem überragenden ersten Teils sehen lassen kann. Viel Humor und Witz, grandiose Splatter-Effekte, eine düstere Atmosphäre und ein glänzend aufspielender Bruce Campbell machen "Tanz der Teufel II" zu einer genialen gruseligen Splatterkomödie!

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