Review

Nachdem der Kultfilm "Tanz der Teufel" das Licht der Welt erblickt hatte und absolut erfolgreich wurde, dauerte es natürlich auch nicht lange und es kam ein weiterer Teil hinterher. Aufgrund-, wenn ich mich nun recht erinnere, rechtlicher Probleme musste man den zweiten Teil dann doch am Anfang etwas umschreiben und folglich hatte ich als Zuschauer eingangs echt das Gefühl (zu dem Zeitpunkt unwissend), hier ein Remake oder besser gesagt einen "Aufguss" zu sehen.

So kann man diese Fortsetzung in-, ich sage jetzt mal fast der ersten Hälfte wahrhaftig bezeichnen, denn vieles der Szenen erweckt den Eindruck, diese in sehr ähnlicher Form schon im ersten Teil gesehen zu haben. Dies sollte wohl eine Art Rückblick sein, damit die zweite Hälfte sogesehen an den ersten Teil anknüpfen kann. Das ein oder andere musste dann abgeändert werden, da die Freunde aus dem ersten Teil (ich vermute mal) keine Lust- oder keine Zeit dafür hatten, nochmal für einen erneuten "Tanz" vor der Kamera zu stehen. Somit ist Ash nun allein mit seiner Freundin in dieses verfluchte Wäldchen gefahren, um zufällig dieses heftige Buch zu finden.

Naja, trotz dieser Lage und Situation, ist es gar nicht verkehrt gewesen, dass Raimis und im Film Ash´s Freunde am Ende einfach mal nicht daran teilnahmen. Denn somit entfernte sich dieser Film mit Sicherheit etwas mehr von einer Eins zu Eins-Nachverfilmung und man war gezwungen, sich einwenig was anderes einfallen zu lassen, wir aber nicht gelangweilt wurden mit dieser "Rückblende". Hinzu kommt, das Raimi den Film auch für die breitere Zuschauermasse zugänglich machen wollte und somit wurde hier und da auch etwas an Comedyeinlagen eingepflegt, dafür jedoch etwas mehr an der expliziten Gewaltdarstellung entfernt. Auch das ein oder andere versteckte Osterei zu anderen Horror-Filmen ist hier vorzufinden. Desweiteren können sich die Effekte und das Aussehen der Untoten sehen lassen und der gute Ash muss hier einiges mehr einstecken, wie auch leiden. Er muss einen inneren Kampf gegen sich selbst führen, gegen seine Gliedmaßen und das ganze möchte Ashley, wieder gespielt von Campbell mit einigen Sprüchen abrunden, die ihn legendär machten. Sogar so sehr, das man seine Sprüche in Kultspielen wie "Duke Nukem 3D" wiederfindet, er viele viele Jahre später einen Film mit dem Titel "my name is Bruce" erhielt und im Abschluß sogar eine "Tanz der Teufel"-Serie.

Auf den Punkt gebracht:
Dieser Film steht somit mmn.seinem Vorgänger in nichts nach. Leider tue ich mich bei der "Tanz der Teufel"-Reihe immer noch
(auch nach dem hundertstem Male schauen) einwenig schwer, das diese sich zu einer Art Komödie entwickeln. Will ich persönlich doch bedient werden, wie es der Urstein dieser Filmreihe blendend vormachte. Deshalb leider einen Punkt Abzug. Versteht mich nicht falsch, dieser Film ist genauso gut wie sein Vorgänger, keine Frage, nur bin ich da der Ansicht, man hätte es mit dem ulkigen nicht ganz so übertreiben sollen.

Somit hier von mir starke 9 von 10 Punkte für diesen blutig-lustigen Walzer!
"Groovy"

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