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Nachdem sie mit ihrer letzten Story so einigen Wirbel verursacht hat, zieht sich die Enthüllungs-Journalistin Melanie Abrams von Boston in ihr Heimat-Nest Cherry Springs zurück und versucht dort, das Haus ihrer verstorbenen Mutter zu verkaufen. Als Tony Patel, der Besitzer der örtlichen Auto-Werkstatt und Ehemann von Melanies alter Freundin Rachel, plötzlich verschwindet und man in seinem Wagen versteckt einen Haufen Kohle findet, klinkt sich die Reporterin ungefragt in die Ermittlungen des alleinerziehenden Kleinstadt-Cops Jake Collins ein, dem sie nun mit ihrer Spürnase helfend zur Seite steht. Die Situation spitzt sich zu, als Tonys Leiche kurz darauf mit einer Kugel im Rücken aufgefunden wird und es so scheint, als würde ein weißer Van Melanie auf Schritt und Tritt beschatten... Das vorliegende Fernsehfilmchen sollte offenbar für den Hallmark-Channel den Startschuss für eine Krimi-Reihe geben, die sich dann wohl um die Reporterin Melanie Abrams als weibliche Hauptfigur gedreht hätte, welche in dem lauschigen Cherry Springs - unterstützt durch den feschen Polizisten Jake als love interest - ihren detektivischen Anwandlungen fröhnen und Verbrechen aufklären darf... was übrigens auch inhaltlich dadurch unterstrichen wird, dass hier zum Schluss nicht sämtliche Fragen beantwortet werden und ein paar ungeklärte Details für etwaige Fortsetzungen übrig bleiben. Auf eine Weiterführung der Geschichte wartet man, wenn ich das richtig sehe (denn es gibt von diesen Hallmark-Streifen mal echt zu viele, um da noch den Überblick zu behalten!) bislang jedoch vergeblich, was einen doch verwundert, denn wirklich weit außerhalb seiner Komfortzone bewegt sich der besagte TV-Sender mit diesem seichten Mystery-Gewäsch nicht, weswegen man doch hätte annehmen können, dass die anvisierte Zielgruppe hiermit gehookt und abgeholt würde. Okay, dass "Spurensuche in Cherry Springs" insgesamt nicht wirklich berauschend toll ist und weder überraschende Story-Twists noch echte Spannungs-Momente in petto hat, die Figuren genauso schablonenhaft geraten sind wie die Handlung und auch inszenatorisch nur auf mittlerem Flimmerkisten-Niveau rumdümpelt... das alles sollte die Hausfrauen-Crowd, die hier immerzu in der ersten Reihe sitzt doch nicht großartig jucken, wenn doch wie bestellt das cozy Kleinstadt-Feeling und überschaubares Krimi-Entertainment geliefert werden, oder nicht? Ganz offenbar leiden solche Reihen bei Hallmark aber auch immer unter gewissen Anlaufschwierigkeiten, wie man ja auch schon bei den "Mit Liebe zum Mord"-Streifen rund um die True Crime-Bibliothekarin Aurora Teagarden gesehen hat, die ja zunächst auch ziemlich mäßig waren und sich erst nach und nach gesteigert haben... und die haben es trotzdem auf achtzehn oder neunzehn Stück gebracht, je nachdem, ob man den Prequel-Reboot-Versuch mitzählt oder nicht. Also, ziemlich verwunderlich, dass hier nach einem Film schon Schluss sein soll, die von Rochelle Aytes gemimte Reporter-Protagonistin Melanie Abrams kommt nämliich längst nicht so Muttchen-haft daher wie Candace Cameron Bure, der hätte man einen ähnlichen Erfolg ergo allemal auch gegönnt...

4/10

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