Mit "Wild Zero" erreicht uns mal ein richtig trashiges Filmchen aus dem fernen Japan. Man sollte "Wild Zero" allerdings nicht allzu ernst nehmen, da der Film dies selber auch nicht tut.
Die Story ist recht wirr aber eigentlich sowieso nur Nebensache, da sie bei genauerer Betrachtung mehr Löcher hat, als ein Schweizer Käse. Zum Beispiel die Sache mit den Ufos wird hier noch nicht einmal ansatzweise aufgeklärt, sie kommen und sind einfach da - basta. Was sie bewegt die Erde heimzusuchen bleibt genauso unklar wie die Tatsache das die Hauptdarsteller und einige andere Personen noch normale Menschen sind, obwohl die Ufo eigentlich überall umherfliegen und die Menschen in Zombies verwandeln.
Bei den Zombies wiederum fühlt man sich an "Dawn of the Dead" erinnert, denn dort waren sie auch schon so bläulich angemalt und liefen genauso beknackt umher.
Doch in "Wild Zero" kommen das sogar besser rüber als im 78er Klassiker, weil hier das beknackte Aussehen und Auftreten der Zombies perfekt zum Film passt.
Auch einige Effekte ohne Gewalt, zum Beispiel die Zeitraffer-Verfolgung durch die Wald passen zum trashigen Ambiente des Filmes.
Die Effekte mit Gewalt, vorrangig die Kopfexplosionen der Zombies sehen ziemlich gekünstelt aus, doch dieser Punkt fällt ebenso wenig negativ auf, da man hier ja auch keine superteuren Mega-Specialeffects erwartet, sondern recht billige wie sie zu einem ordentlichen Trash-Streifen auch gehören. Und dies alles bietet "Wild Zero" en masse.
Wirklich unterhaltsames Trash-Zombie-Filmchen aus Japan mit wirrer Story, gelungener musikalischer Untermalung und recht billigen Effekten, bei dem in keiner Minute die grauen Zellen gefordert werden.
Trash in Reinkultur. Mehr davon!
8 von 10 Punkten.