Sicherlich ist " Belly of the Beast " Steven Seagal´s bester Filmbeitrag im Jahre 2003, denn von " Out for a kill " und ganz speziell von " The Foreigner " war ich gar nicht begeistert. Doch Regisseur Ching Siu Tung ( Naked Weapon ) liefert hier ein mehr als solides B-Movie ab. Auch hat man hier für die Inszenierung etwas mehr an Budget springen lassen, was man dem Film auch deutlich ansieht. Produziert wurde der Film von Andrew Steven´s Millenium Gruppe.
Story:
Jake Hopper´s ( Steven Seagal ) Tochter wird in Thailand entführt. Jake macht sich sofort auf den Weg und gerät in Bangkok zwischen die Fronten der Regierung, Waffenhändlern und einer dunklen Macht. Mit Hilfe eines alten Freundes ( Byron Mann ) beginnt er die Organisation zu zerschlagen und er merkt bald dass die Entführer nicht die Waffenhändler sind, sondern die Regierung selbst.
Solide Story mit sehr starkem Asia Flair. Man muss sich etwas an die übertriebene Inszenierung von Ching Siu Tung gewöhnen, doch Diese macht durchaus Spass, trägt nur mit Wirework etwas zu dick auf. An Action ist recht viel vorhanden. Viele Fights, einige blutige Shootouts. Seagal langt hier noch kräftig zu, wird aber gerade in den spektakulären Tritten sichtlich gedoubelt, aber er führt noch viele Moves selbst aus und lässt sich lange nicht so viel doubeln wie heute. Moppelig ist er zwar hier auch schon, doch es hält sich noch in Grenzen. Die Shootouts sind auch recht ausufernd, vor allem die auf dem Zugfriedhof, wo man schon fast Woo Qualitäten feststellen kann. Verteilt sind die Aktionen auch gut, daher sind keine Längen vorhanden und selbst die spannung kann hier mitgehen. Was mich etwas stört ist die Bekämpfung der dunklen Macht, hätte man eigentlich ganz weglassen können, genauso wie die Knutschszene, die wirkt dann doch etwas lächerlich.
Die Kulisse Thailand wird hier schick in Szene gesetzt und man präsentiert vor allem Nachtaufnahmen der Innenstadt. Aber auch die ländlichen Aufnahmen werden nicht vernachlässigt. Allgemein bei der Inszenierung zeigt sich Tung sehr routiniert.
Auch der Score hört sich sehr gut an und bietet abwechslung. Die Actiomucke klingt richtig gut, aber auch die ruhigeren Sounds.
Steven Seagal bietet eine gute Performance, trotz öffteren Doubels. Selbst langt er hier auch noch ordentlich zu und macht in der Action noch eine gute Figur.
Byron Mann leistet ganz klar den besten Beitrag und auch die restlichen Darsteller agieren auf sehr gutem B-Niveau.
Fazit:
Solide Story, schicke Kulisse, viel Action und passable Spannung. Hier wird noch viel gefightet und auch die Shootouts sind blutig. Nur der Hokus Pokus um die dunkle Macht hätte nicht sein müssen. Der Score ist sehr vielseitig für ein B-Movie und die Darsteller sind ebenfalls auf sehr annehmbarem Niveau.
Ein sehr guter Beitrag zum B-Actiongenre.