Belly of the Beast - In der Mitte einer bösen Macht (2003)

Nachdem ich gesehen habe, dass hier Ching Siu-Tung die Regie in der Hand hatte, war ich echt auf das Ergebnis gespannt - und wurde nicht enttäuscht!
Im Gegensatz zu "Out for a kill" oder "Out of Reach" wurde hier das Budget von 14 Mio. ganz gut verwendet. (Wir erinnern uns: bei den beiden anderen Machwerken lag es bei 20 Mio! Wo waren die verdammt noch mal zu sehen???)

Die exotischen Schauplätze haben natürlich eine ganz andere Wirkung als die Ostblock-Hinterholf-Optik in "Out for a kill". Die Action ist verdammt klasse für einen Direct-to-Video-Actioner, was vor allem an der Choreografie vom Regisseur liegt, der Seagal hier einiges an Kung-Fu abverlangt. Dass Seagal da gedoubelt werden musste, ist nicht nur auf seine angewachsene Leibesfülle zurück zu führen, sondern einfach darauf, dass er eigentlich ja Aikido beherrscht. Trotzdem fällt das Doubeln eigentlich nur bei irgendwelchen Sprüngen auf.
Die etwas größere Schießerei in der Filmmitte macht auch einiges her. Man merkt, dass Ching Siu-Tung ein gewisses Gespür fürs Spektakuläre hat (in seinen besten Zeiten choreografierte er das Geballere für "The Killer" und "A Better Tomorrow 2" ).

Dass die Story nicht die beste ist und man die schon x-Mal gesehen hat, verzeiht man aber gern.

Fazit: War begeistert! Deshalb 9/10 Punkten.
Leider war danach schon wieder Schluss mit den richtig guten Seagal-Filmen.