Review

Die Kritik beruht auf der ungeschnittenen DVD-Fassung eines unbekannten Bootleg-Labels!

Bei "Das unheimliche Auge" handelt es sich um einen sehr erotischen Spät-Giallo von Regisseur Lamberto Bava mit einer exquisiten Besetzung: neben Italiens Busenwunder Serena Grandi und Sabrina Salerno stehen unter anderem noch George "Man Eater" Eastman und Hollywood-Star Capucine in den Credits. Mit Simon Boswell fungiert ein erfahrener Komponist, der vor allem die Mordszenen mit einem dynamischen Score unterlegte.

Die besten Voraussetzungen für einen spannenden und blutigen Thriller, doch leider bietet "Delirium", so der Alternativtitel, nichts weiter als pure Langeweile und Serena Grandis nackten Busen, der übrigens der einzige Anreiz sein wird, sich dieses peinliche Machwerk bis zum Ende hin anzuschauen.

Die Handlung, die im Milieu eines erotischen Herrenmagazins namens "Pussycat" spielt, ist dem Zuschauer bereits aus dem Giallo "Strip For The Killer" aka "Die Nacht der blanken Messer" bekannt. Hier wie da wird ein Fotomodell nach dem anderen Opfer eines unbekannten Killers und mittels falscher Fährten, die eifrig gelegt werden, wird so ziemlich jeder verdächtigt: angefangen vom schwulen Fotografen bis hin zum Voyeur, der an den Rollstuhl gefesselt ist und die Hauptakteurin mit unheimlichen Anrufen belästigt.

Ein Klischee reiht sich an das nächste und Spannung kommt dabei selten auf. Die Morde sind zwar einfallsreich ausgefallen und wurden relativ blutig umgesetzt, aber ein Bodycount von 4 ist für ein Film dieses Genre etwas mager.

Popsternchen Sabrina Salerno hat einen kurzen Auftritt und stirbt einen der innovativsten Morde, in dem sie von aggressiven Wespen zu Tode gestochen wird. Bis es soweit ist stehen weniger ihr Schauspiel, als vielmehr ihre pralle Oberweite im Vordergrund, die jedoch von Serena Grandis Busen um drei Körbchengrößen übertrumpft wird.

Grandis wirklich atemberaubender Körper ist nicht nur Blickfang für den Zuschauer, sondern auch das Mordmotiv des Täters. Seine Entlarvung muss allerdings als durchaus überraschend bezeichnet werden, auch wenn das Finale an unfreiwilliger Komik kaum zu überbieten ist. Entschädigend aber widerum ist der Knalleffekt am Ende, wird doch der irre Mörder mit Frauenperücke vom voyeuristischen Nachbarn ins Visier einer Flinte genommen, die ihn mit einem gezielten Schuß dessen beraubt, was ihn einst von einer Frau unterschied.

Insgesamt ein enttäuschender Film mit einer umwerfenden Serana Grandi, die zwar den größten Busen, aber auch die schwachsinnigsten Dialoge zu bieten hat. Mehr etwas für Freunde üppiger Oberweiten und Dessous-Fetischisten, Fans von Gialli rate ich dringend ab!

3 von 10 Möpse!

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