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Hongkong 1975. Doktor Ting (Yeung Yee-Muk), der ein Mittel erfunden hat, aus Erdöl Lebensmittel herzustellen, was die Menschheit vor jeglicher Hungerkrise bewahren und ein Riesen-Geschäft bedeuten würde, wird zusammen mit seiner äußerst attraktiven Tochter Alice (Lulu Wen) das Opfer von Geiselnehmern.

Carter (Bruce Li), ein herausragender KungFu-Fighter, nimmt sich der Sache an. Doch die Gangster hetzen Superman (Lung Fei) gegen ihn auf...!

Kritik:

Im Jahre 1975 drehte Regisseur Wu Chia-Chun diesen weiteren Bruceploitation-Eastern mit Bruce-Clone Bruce Li für gleich 3 beteiligte Studios: "Hong Kong Alpha Motion Picture Co.", "Lucky Star Film Co." und "Chen Shing Film Co.". 

Für mich eine kleine Perle des Trashs, für andere wohl der größte Mist. Natürlich war im Jahre 2 nach dem Tod von Bruce Lee, auch dieser Streifen der mit dem Namen des Idols im Titel und einem Darsteller, der jenem ähnlich sah, Kasse machen wollte.

Ich fühlte mich insgesamt ganz gut unterhalten, denn "Bruce Lee against Supermen" ist -wohl eher unfreiwillig- lustig und amüsant. Natürlich hat der Film seine Schwächen und ist klobig. Die etwas wirre Story ist -unfreiwillig?- komisch, Leute reden, Leute laufen umher, die Villains sind so cool wie dümmlich, und den Vogel schießt natürlich Lung Fei als albern drein wirkender Bösewicht ab, der in schwarz-weißer Karnevals-Kutte gekleidet den chinesischen Superman abzugeben hat, au Backe. Diese Maskerade ist derart billig, dieser weiße Umhang, der aussieht wie ein Bettbezug, herrlich.

Dann kämpfen da noch 2 Damen miteinander, unter der Dusche, nachdem sie sich die Klamotten von den Leibern rissen, aus reiner Eifersucht, beide wollen Bruce. Aber solche Nacktkämpfe -zumal unter Chinesinnen- haben was Erotisches an sich, keine Frage. Natürlich unterstreicht auch dieses Handgemenge die billige Aura dieses B-Eastern von der Stange.

Doch irgendwie ist das alles lustig, macht irgendwie Spaß, dem ganzen Treiben zuzusehen. Die Story ist zwar bizarr anmutend, und die Handlungsstränge verheddern sich des Öfteren, sie ist aber letztlich in sich schlüssig. Diese Entführungsfahrt, sie erscheint endlos und irgendwie sinnfrei, zudem regietechnisch unbeholfen inszeniert, das macht sie allerdings auch so lächerlich, dass man das witzig findet. Zudem ist Lulu Wen, die Darstellerin die mit ihrem Vater -im Film- zusammen da so langatmig im Auto entführt wird, eine äußerst attraktive Actrice, und ihr sind die Augen verbunden. "Eine attraktive Frau mit verbundenen Augen", was auch die erotische Note des ganzen erhöht, das hatte was.

Die KungFu-Fightaction bietet indes nicht viel neues, gefallen konnte ein Kampf auf der Straße, auf die sich Bruce Li mit seinem Kompagnon legte, um die Gangster zum Anhalten zu zwingen. Die fallen auf diese unbeholfen-billige Falle natürlich auch noch rein. Aber das sorgt für einen ziemlich ansehnlichen KungFu-Fight, in dem Bruce Li seine überzeugende Beintechnik agil-gelenkig einzusetzen versteht.

Der Endfight gegen den albernen Super-Schurken ist immerhin so chaotisch wie rasant in Szene gesetzt, 

Ein lustig-trashiger Bruceploitation-Eastern, natürlich keine hohe Kunst, aber was Witziges "für Zwischendurch unter der Woche" für den Vielseher des Genres.

5/10.

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