Review

Damen-Wrestling, irre Wissenschaftler, Roboter im Trenchcoat und der Neandertaler aus "Night of the Bloody Apes" ist auch wieder mit dabei: Mexikos Trashmastermind Rene Cordona zieht erneut alle Register seines Könnens, um dem gehobenen Trash die Krone aufzusetzen. Ein Highlight des South of the Border-Müllkinos kam dabei trotzdem nicht heraus...

Schade, dass sich die deutschen Namensgeber in ungewohnter Bescheidenheit üben: Lautet der Titel im Englischen noch "Wrestling Women vs. the Killer Robot", so wurden hier schlichte Horror-Monster daraus gemacht. Andererseits werden keine falsche Hoffnungen geschürt, es mit einer echten Trash-Granate zu tun zu haben.

Kurzum: Cordona hat durchaus gute Zutaten parat, vermengt diese zu einem leider nur mäßig interessanten Schnellschuss. Nicht nur, dass die Spielzeit mit 90 Minuten viel zu ausgedehnt erscheint, auch wurde viel Langeweile mit gekonntem Trash im fliegenden Wechsel aneinander gereiht. Weniger wäre also mehr gewesen.

So spult der Zuschauer am besten die nichtssagenden Dialoge vor bis es wieder interessanter wird: Da werfen sich die Damen im Ring gegenseitig durch die Luft, ein Roboter mit silbernem Gesicht tritt ganze Zäune ein während der Neandertaler sabbernd in der Zelle steht, als sich eine hübsche Krankenschwester die Strapse zurechtrückt.

Mit Sicherheit sind die "Horror-Monster..." keine intellektuelle Herausforderung. Was jedoch das Zeugs zum Partyhit gehabt hätte, wird durch die künstlich gestreckte Story schon mal zur Zumutung. Die Darstellerleistungen sind sogar durchaus in Ordnung. Letztendlich verschenkt der Film allerdings jede Menge Potential, was ihn bestenfalls zum "Kult mit Einschränkung" macht.

Details