Wrestler und Fische kreuzen - auch das geht! Im mexikanischen Trashkino zumindest... Mastermind René Cardona übernahm die Mission Impossible, um gleich auch noch eine "Batwoman" daraus zu machen, so der Originaltitel. Also: Batwoman trifft auf den Fischmensch und zahlreiche Gangster. Leider flossen weder Geld noch Mühen in diesen billigen Erguss...
Zumindest technisch kann diese weibliche Fledermaus der nostalgischen Batman-Serie mit Adam West und Burd Ward das Wasser reichen. Leider wird dieses seichte Abenteuer erst ab der zweiten Hälfte einigermaßen anschaubar: Dann taucht ein Monster wie der aus der schwarzen Lagune auf - ein knallroter Krabbenmensch, der Frauen entführt und sich so manches Unterwasserkämpfchen liefert.
Generell schien es Regisseur Cardona sehr wichtig mit seinen Tauchszenen gehabt zu haben, denn in die Untiefen des Meere geht es nicht nur einmal. Gehört die zweite Hälfte dem besagten Monster, so ist Frauenpower bis zur 45sten Minute angesagt, wenn Batwoman die Hüften schwingt und leichtbekleidet die Gangster aufmischt. Ein verrückter Wissenschaftler kommt hinzu sowie einpaar Wrestlingszenen - alles Zutaten, die wohl in keinem echten mexikanischen Trashfilm fehlen dürfen.
Das alles klingt jetzt nach flotter Unterhaltung, ist jedoch nur Monsteraction von der Stange. Der echte Kick geht leider völlig verloren und selbst mit einer gehörigen Ladung Alkohol im Blut wird "Batwoman" nicht viel besser. Das Zeugs zum Klassiker wird leichtfertig verschenkt weil die Handlung viel zu zähfließend und wenig originell von statten geht. Ansätze zur Spaßgranate sind durchaus vorhanden, jedoch nur unbefriedigend umgesetzt worden.
Dem entsprechend müßig ist es auch, was über die Schauspieler zu sagen: Die Cast ist halt nun mal da und das war´s! Ein Hauch Nostalgie bleibt dennoch hängen, doch ist "Batwoman" fernab von jeder Empfehlung. Leicht infantiler Trash mit holprigem Unterhaltungswert. 30 Minuten Film wären okay gewesen, aber so..?