Review

Jackie Chan, Yuen Biao und Sammo Hung zeigen sich in Twinkle, Twinkle Lucky Stars (dt. Powerman 2) mal wieder von ihrer lustigen Seite, denn auch der drittel Teil der Stars Reihe legt mehr Wert auf Gags statt Action.

Was schon zu Beginn sehr negativ auffällt ist der dünne Plot, denn eine wirkliche Handlung besitzt der Film nicht. Wieder hangelt man sich mehr schlecht als recht von einem faden Gag zum nächsten und die Stars Truppe um Sammo Hung beginnt schon recht bald die Nerven zu strapazieren. Im Vergleich zu den zwei Vorgängern sind die Blödeleien kein Stück besser geworden, im Gegenteil. Besonders die Kinderstreiche auf Vorschulniveau hatte man ja bereits im letzten Teil zur Genüge durch, aber auch dieses Mal wird man nicht vor den Nachstellereien der weibergeilen Deppenbande verschont. Nunja, wer auf kindischen Klamauk in der Art von den Three-Stooges und Dick & Doof steht wird zumindest in diesem Punkt einiger Maßen vernünftig unterhalten. Große Begeisterung wird das Dargebotene aber kaum hervorrufen.

Die anfangs getrennt verlaufenden Handlungsstränge um das Cop-Trio (Jackie Chan, Andy Lau und Yuen Biao) und die Lucky Stars sind in ihrer Art völlig gegensätzlich und wollen nicht wirklich zusammenpassen. Während Muscles und Co. es mit der Drogenmafia zu tun bekommen und dabei einige brenzlige Situationen meistern müssen, genießen die Stars ihren Strandurlaub und baggern wieder allerlei Mädchen an. Auf der einen Seite gibt’s also die gewohnt harte Hongkong Action im 80’er Jahre Stil, auf der anderen Seite alte Zoten die mehr als offensichtlich den Film auf Spielfilmelänge strecken sollen. Alles wirkt bemüht und abgedroschen, was selbst den hartnäckigsten Fan nach kurzer Zeit zu Tode langweilen dürfte.

Eigentlich könnte man über Twinkle, Twinkle Lucky Stars getrost den Mantel des Schweigens legen, ganz so uninteressant ist er dann aber doch nicht. Zuerst einmal ist der Streifen gut besetzt und hält eine Menge Gastauftritte diverser Stars parat. Andy Lau unterstützt als Cop Yuen Biao und Jackie Chan, die Beide ihre Rolle aus „My Lucky Stars“ wieder aufnehmen. Rosamund Kwan (Once Upon a Time China I-III) muss dieses Mal für die perfiden Streiche der Stars-Bande herhalten. Zwei kleinere Cameos haben auch noch Michelle Yeoh als toughe Judoka und Wu Ma als geldgieriger Zauberkünstler.

Nichts zu meckern gibt’s auch bei den Actionszenen, die zwar wieder einmal gegen die Blödeleien den Kürzeren ziehen, dafür aber wirklich zu unterhalten wissen. Jackie Chan und Yuen Biao dürfen aber eigentlich nur zweimal richtig zulangen und sind auch sonst nicht im Bild, was insgesamt doch recht mager ist. Die besten Momente hat dieses Mal Yuen Biao, der einige der furiosesten Fights hinlegt. Auch der Kampf zwischen Richard Norton und Sammo Hung ist durchaus sehenswert. Leider sind die gut choreographierten und schnellen, bisweilen auch recht harten Handgemenge zahlenmäßig deutlich zu rar um über die nichtvorhandene Story hinwegzutäuschen.

Fazit:
Twinkle, Twinkle Lucky Stars ist leider kaum besser als sein durchwachsener Vorgänger und daher auch nur bedingt zu empfehlen. Der gewünschte Spagat zwischen Komödie und Actionfilm muss auch dieses Mal leider als misslungen bezeichnet werden.

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