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Nebelbänke, Killerhunde & Brückenschäden

Wenn es regnet dann schüttet es… zumindest für die Autobahnbrückenüberquerer in diesem südkoreanischen Katastrophenkillerhundekuddelmuddel (!!!) - wo es in einer nebeligen Nacht zu einer üblen Massenkarambolage mit etlichen unsympathischen Figuren kommt, die aber schnell von einer aggressiven Schwadron chipmanipulierter, massiver und entflohener Kampfhunde in ihre beschränkten Schranken verwiesen werden…

Dagegen ist selbst die A1-Brücke bei Leverkusen ein Träumchen…

Giftiger Nebel und Politiker mit Dreck am Stecken, eine muskulöse Hundemama und die Regeln der Schwerkraft ausgesetzt, meilenlange Brücken über'm Meer und Nervensägen die heldenhafte Züge in sich entdecken - „Project Silence“ ist schon köstlicher Quark. Zwischendurch wird etwas viel gequatscht, Sinn und Logik muss man dringend beiseite legen, keine der Figuren geht einen etwas an, die Sympathien liegen in bester „King Kong“-Tradition wenn dann überhaupt auf Seiten der durchtrainierten Doggies. Diese sind komplett CGI und sehen meistens klasse aus. Da hat man schon Kohle und Manpower reingesteckt. Klar, wenn man dermaßen wenig in Script oder verschiedene Sets steckt. Allzu weit sind Asylum und der „Sharknado“ nie entfernt. Wirklich ein wilder Unfug. Aber immerhin nur 90 Minuten lang, auf den Punkt und mit einem Bierchen in mitternächtlicher Laune kurz vor'm Einschlafen zumindest keine Frechheit. Ein paar mehr in Erinnerung bleibende Action- oder Goreszenen hätten es sein dürfen. So verblendet's sich danach zu einem nebeligen und stupiden Allerlei. Dennoch zeigt „Project Silence“ eindrucksvoll, was sich das koreanische Kino mittlerweile durch seinen weltweiten Erfolg leisten kann: nämlich selbst solch einem Stuss die Scheine in den Hintern blasen zu können. 

Zoltans Erben im koreanischen „San Andreas“

Fazit: „Daylight“ trifft „The Fog“ trifft auf ein Dutzend tollwütige Cujos… Wenn Vollbluttrash ein erstaunlich hohes Budget spendiert bekommt. „Project Silence“ ist B-Movie-Overstatement pur. Und - da muss ich mich outen - auch ein gutes Stück unterhaltsam. Wenn auch auf dümmste und flachste Weise. Und die Devildog-CGI ist gelungen. Hundemami for the Win. Hollywood kriegt das so selten heutzutage hin. 

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