Review

iHaveCNit: Alien Romulus (2024) – Fede Alvarez – 20th Century Studios

Deutscher Kinostart: 15.08.2024

gesehen am 17.08.2024 in Dolby Atmos

Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 8, Platz 8 – 20:30 Uhr

Die Alien-Reihe mit ihrem Filmuniversum hat es zuletzt nicht leicht gehabt durch die eher durchwachsen aufgenommenen Einträge „Prometheus“ und „Covenant“, auch wenn mir die da leicht eingebetteten philosophischen Ansätze eines Ridley Scott durchaus gefallen haben. Ähnlich sieht es da bei mir im Hinblick auf Fede Alvarez aus, der nun einen neuen Eintrag in das Filmuniversum liefert, der vor allem mit seiner Neuverfilmung von „Evil Dead“ und auch „Don´t Breathe“ sehr interessante und gute Filme geliefert hat. Dementsprechend war ich mal gespannt in welche Richtung es geht, wenn er einen Alien-Film inszeniert, der nun als „Alien Romulus“ in den Kinos läuft.

Der Weyland-Yutani-Konzern betreibt auf dem düsteren Jackson-Planeten eine Minenkolonie, in der auch die junge Rain Carradine arbeitet. Doch Rain träumt stets vom entfernten Planeten Ywaga. Jedoch wird sie noch Jahre an die Arbeit in der Minenkolonie gebunden sein, so dass kurzerhand ein paar Freunde von ihr beschließen eine im Orbit des Planeten kreisende, stillgelegte, wissenschaftliche Forschungsstation aufzusuchen und dort die Cryo-Technologie in Besitz zu bringen, die ihnen die Reise nach Ywaga ermöglichen könnte. Noch ahnen sie nicht, was sich sonst noch an Bord der Station befindet.

Regisseur Fede Alvarez geht bei seinem filmischen Eintrag für die Alien-Reihe ein wenig auf Nummer sicher. Mit „Alien Romulus“ verlegt er quasi „Don´t Breathe“ ins Alien-Universum, wenn er ein paar junge Erwachsene irgendwo einbrechen – und dort auf eine tödliche Gefahr treffen lässt. Nur dass wir es in „Alien Romulus“ nicht mit einem blinden, tödlichen, kampferfahrenen Stephen Lang, sondern mit einem noch tödlicheren Xenomorph zu tun bekommen. Und genau diese Idee beim Eintrag von Fede Alvarez sorgt natürlich dafür, dass man sich ein wenig in die filmischen Anfangszeiten des Alien-Universums begeben kann. Hier bewegt sich der Film vor allem nah an den ersten beiden Teilen – und das nicht nur, weil er zeitlich zwischen beiden Teilen verortet werden kann. Dabei schafft es der Film eine düstere Atmosphäre aufzubauen und auch komplett über den Film zu halten. Der Film ist spannend, rasant und kurzweilig und die 120 Minuten gehen sehr schnell vorbei. Bis auf wenige Sequenzen, die ich dann doch sehr kreativ und innovativ fand, bleibt der Film eher mehr inspiriert an den älteren Filmen ohne eine gewisse eigene Identität zu entwickeln. Und die ein oder andere handlungsspezifische Entscheidung bei den Spezialeffekten finde ich auch etwas diskussionswürdig.

„Alien Romulus“ - My First Look – 8/10 Punkte





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