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Snatch

Nachdem Guy Ritchie mit “Bube Dame König Gras” einen beachtlichen Erfolg für einen Low Budget Film hingelegt hatte, bekam er hier die Chance mit mehr Geld und klangvolleren Namen einen größeren Film zu drehen. Das Endergebnis fällt zwar kommerzieller aus, dass mindert den Spaß am Film aber absolut nicht.

Franky „Four Fingers“ stiehlt einen Diamanten und macht auf dem Weg nach New York in London halt, wo er den Stein an Doug „The Head“ verkaufen soll. Boris „The Blade“ versucht hingegen den Stein mit der Hilfe von 3 Gangstern zu stehlen. Turkish und sein Kumpel Tommy hingegen müssen einen Boxkampf mit Brick Top veranstalten und als sie ihren Kämpfer „Gorgeous“ George verlieren, engagieren sie den Gipsy Mickey, der jedoch eigene Pläne im Kopf hat.

Klingt schräg, ist es auch. Wie schon in „Bube Dame König Gras“ werden hier viele Handlungsebenen miteinander verbunden. Das geschieht relativ flott. Mit Splitscreen und schnellen Schnitten werden die Personen eingeführt und die Handlung ständig vorangetrieben. Auf Leerlauf oder Langeweile wartet man hier vergebens und der trockene britische Humor kommt auch nicht zu kurz. Positiv hervorzuheben ist auch der Soundtrack. Alles klingt irgendwie funky und passt wie die Faust aufs Auge.

Die Besetzungsliste ist schon beachtlich: Brad Pitt, Benicio del Toro, Jason Statham und Vinnie Jones. Hervorzuheben ist hier natürlich Brad Pitt der den nuschelnden Gypsi brilliant verkörpert. Seit „Bube Dame König Gras“ ist Vinnie Jones als Geldeintreiber wohl kaum noch wegzudenken. Man sieht allen Schauspielern an, dass sie sichtlich Spaß hatten.

Fazit:


Guy Ritchie’s Gangsterkomödie ist ein würdiger Nachfolger von „Bube Dame König Gras“. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Aufmachung und Präsentation nahezu eins zu sein von seinem Erstling übernommen wurde. Dadurch geht natürlich etwas an Originalität verloren, aber Spaß machen tut der Film immer noch ungemein.

8/10

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