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Aus dem Weltall eingeflogene Parasiten sorgen für Aufregung in einer Kleinstadt, indem sie sich in die Gehirne der Bewohner einnisten und diese zu Zombies werden lassen, doch ein paar Studenten und ein Detectiv sagen der Brut den Kampf an.

"Die Nacht der Creeps" habe ich erstmals in meiner Jugend gesehen als meine Eltern sich endlich einen Videorekorder zugelegt hatten und den Film zur Sichtung aus der Videothek mitbrachten. Okay, die Fassung war gekürzt, doch so etwas fiel mir damals noch nicht auf und ich hatte Spaß an dem Werk. Heute, zwei Jahrzehnte später, bot sich die Gelegenheit, den Film in seiner vollen Pracht zu begutachten und er macht immer noch eine Menge Freude.
Ich sehe "Die Nacht der Creeps" an als eine Horrorkomödie, die Teenies, Zombies und Aliens unter einen Hut bringt und alles mit einem Augenzwinkern unterlegt. Das Ganze beginnt mit einem Rückblick in die Zeit des Rock 'n' Roll, in der ein Raumschiff auf die Erde stürzt, welches nacktschneckenartige Gehirnparasiten mit sich bringt, welche in einen Jugendlichen schlüpfen und zeitgleicht treibt ein Axtmörder sein Unwesen. In der Gegenwart ziehen diese beiden Ereignisse Konsequenzen nach sich, denn der Körper des Parasitenbefallenen wurde aufbewahrt und zwei Studenten entwenden diesen im Wege einer Mutprobe, was die Viecher zum Anlass nehmen, um sich unters Volk zu mischen. Zeitgleich hat der Detectiv, der damals den Axtmörder stellte, der auch seine Freundin erledigte, an der Vergangenheitsbewältigung zu knabbern und wird auf den Plan gerufen, um den Fall der wandelnden Leichen zu klären.
Dass der Film in den 80er Jahren entstanden ist, sieht man ihm an und es gibt die typischen 80er Jugendlichen, Frisuren, Kleidungen und Musikstücke. Bevor es an die Alien- und Zombiejagd geht, werden einem die Hauptfiguren mit ihren Problemen und Sorgen näher gebracht und man lernt den von Tom Atkins gespielten Detectiv mit seiner flapsigen Art und seinem Vergangenheitstrauma kennen und die beiden männlichen Studenten müssen sich mit Frauenschwärmereien und den Verbindungsfieslingen herumplagen. Schauspielerisch bewegt man sich im grünen Bereich, wobei aber auch niemand übermäßig gefordert wird.
Ansehnlichstes Herzstück des Film sind auf jeden Fall die schönen Effektarbeiten, die die nacktschneckenartigen Parasiten, die wandelnden Leichnahme, die Zombiekatze und den Zombiehund zum Leben erwecken. Hierbei wurde zu handgemachten Latexmasken und Puppentricks gegriffen und Freunde dieser Machart kommen voll auf ihre Kosten. Gegen Ende, wenn die Zombies mit Schüssen, Flammenwerfern und einem Rasenmäher bearbeitet werden, geht es effektmäßig stärker zur Sache, aber der Humor bleibt niemals auf der Strecke. Sowieso wird das Geschehen immer durch Humoriges aufgelockert und die Namesgebung der Protagonisten, welche Verweise auf bekannte Horrorregisseure liefert oder das Auferstehen eines Zombies aus der Erde, während im Fernsehen Tor Johnson in "Plan 9 from outer space" selbiges tut, sorgen für Schmunzeleien.

Insgesamt ist "Die Nacht der Creeps" eine unterhaltsame Horrorkomödie der 80er Jahre, die Kurzweil bietet und mit schönen Effekten aufzuwarten weiß.

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