iHaveCNit: To The Moon (2024) – Greg Berlanti – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 11.07.2024
gesehen am 17.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 4 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr
Wenn es eine Sache gibt, mit der ich mich nie anfreunden kann und die ich eher belächele und wenig Ernst nehme sind Verschwörungstheorien. Dennoch kann ich mich mit Kino anfreunden und hier gibt es aktuell einen Film, der unter anderem mit einer der wohl bekanntesten Verschwörungstheorien der jüngeren Geschichte um die Ecke kommt – einer inszenierten Mondlandung der Apollo 11-Mission. Die Rede ist von Greg Berlantis „To The Moon“, der nach dem Trailer mein Interesse geweckt hat. Ob der Film bei mir abheben und gut landen konnte ?
Die Marketingexpertin Kelly Jones wird von staatlicher Seite mit dem Auftrag betraut, die Öffentlichkeitsarbeit für die Nasa im Wettlauf um den Mond zu gestalten. Sehr zum Missfallen von Cole Davis, der in leitender Position die Apollo-Missionen koordiniert. Während der Zusammenarbeit und des Näherkommens von Kelly und Cole tragen die Marketingmaßnahmen immer absurdere Stilblüten bishin zu einem ganz bestimmten Backup-Plans.
„To The Moon“ bietet eine ganz interessante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Satire, die sich neben dem Marketing-Sektor auch an der Verschwörungstheorie abarbeitet, dass die Mondlandung nur geschickt inszeniert worden ist. Hier finde ich es immer sehr zweischneidig, denn selbst wenn der Film sich nur daran satirisch und zum Teil kritisch abarbeitet, bedient er zeitglich ebendiese Verschwörungstheorie. Der Film ist durchaus unterhaltsam und amüsant gewesen und das Duo aus Scarlett Johansson und Channing Tatum konnte mich einigermaßen mitreißen und faszinieren. Dennoch ist es diese zweischneidige Unausgewogenheit und Unentschlossenheit, die dem Film nicht so gut tut. Auch wenn man sich in Kostümen und Sets vielleicht Mühe gegeben hat, ein wenig authentischen Zeitkolorit zu integrieren, so hat mir die zum Teil vorhandene künstliche und eher gestaged wirkende Optik des Films das ganze eher blank wirken lassen.
„To The Moon“ - My First Look – 6/10 Punkte