iHaveCNit: Alles Fifty Fifty (2024) – Alireza Golafshan – Leonine
Deutscher Kinostart: 29.08.2024
gesehen am 07.09.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 21 – 16:45 Uhr
Ein deutscher Film, der soweit ich mich erinnern kann auch bereits zu Beginn des Jahres veröffentlicht werden sollte, dann aber verschoben worden ist, ist „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan, der passenderweise nun in den frühen Spätsommer verschoben worden ist und den ich mir auch gerne angesehen habe – gerade im Rahmen des Kinofests in einem gut gefüllten Saal mit toller Stimmung.
Das Trennungs- und Elternpaar Andi und Marion haben die Erziehung ihres gemeinsamen Sohns Milan quasi hälftig aufgeteilt, auch wenn die Methoden des jeweils anderen nicht den Wünschen und Vorstellungen der anderen entspricht. Besonders eklatant wird es, als Milan wieder auffällig in der Schule wird und der gemeinsame Sommerurlaub in Apulien ansteht, bei dem auch Marions neuer Freund mit dabei ist.
„Alles Fifty Fifty“ ist eine sehr unterhaltsame Sommer- und Erziehungskomödie geworden, die jedoch sehr davon abhängt, ob man mit sowohl dem Humor und dem Schauspiel von Moritz Bleibtreu als auch Laura Tonke etwas anfangen kann. Desweiteren wird im Rahmen von Erziehungspsychologie und Lebensphilosophie das Rad nicht neu erfunden, so dass es im Rahmen oberflächlicher Kalendersprüche oder Wandtattoos bleibt. Jedoch hat mir das Gefühl des Sommerurlaubs und die Ansammlung diverser unterhaltsamer Sequenzen gut gefallen, bei dem vor allem diese sich neckende, streitende und konfliktbeladene Konkurrenzsituation sowie der Coming-Of-Age-Aspekt für den von Valentin Thatenhorst gespielten Milan eben treibende Kräfte des Films sind und auch ein David Kross, Axel Stein, Aennie Lade und Jasin Challah wichtige Rollen im Ensemble des Films ergänzen.
„Alles Fifty Fifty“ - My First Look – 6/10 Punkte