Ein für mich neues Gesicht im Action-Zirkus und noch dazu ein äußerst sympathisches. Wo war dieser Bren Foster die ganzen Jahre?
Als nostalgisches Streicheln gibt es das wohlige Kampfschulen-Setting, welches in fast jedem klassischen Eastern das zentrale Element ist. Doch hier wird mehr vorgelegt als der 10.000ste Klopper gleichen Inhalts und noch dazu für das erstaunliche Mini-Budget von 350.000 Australischen Dollars. Unser Hauptdarsteller ist gleichzeitig Regisseur und versucht den schwierigen Spagat zwischen Martial Arts Action, Thriller und Drama. Wenn ich jetzt noch ergänze, dass sich das auf 125 Minuten verteilt, werden die meisten abwinken. Moment! Ich will nicht behaupten, dass alles vollkommen rund ist und es keine Längen gibt, aber in der Summe funktioniert Life After Fighting erstaunlich gut. Das potenzielle Publikum wird die die tragische Kerngeschichte vermutlich nicht brauchen, dennoch gibt sie vor allem dem brachialen Finale nochmal eine ganz spezielle emotionale Tiefe. Apropos, dieses Finale, wow, 40 Minuten echtes Kampfsport-Highlight. Bitte mehr Filme, Herr Foster!