Look Back (2024)

Mangas, Mädchenfreundschaften & Murdersprees

Eine begabte Mangazeichnerin für die Schülerzeitung bekommt Konkurrenz von einem mysteriösen Mädchen, das nur zuhause bleibt, Angst vor Leuten hat und ausschließlich in ihrer Wohnung bleibt. Doch aus der anfänglichen Skepsis und Eifersucht wird schnell eine lebensverändernde Freundschaft…

Die entscheidenden Abzweigungen

„Look Back“ geht nichtmal sechzig Minuten, er macht die Stunde nicht voll - und fühlt sich dennoch erstaunlich rund, fertig und fast episch an. Entgegen dem Trend in japanischen Filmen nicht zum Ende kommen zu können. Auf den Punkt. Nahtlos. Einer der Animehits des Jahres - und einer der besten Filme des Jahres! Mächtig Wiederspielwert. Mächtig Emotionen. Düster wie strahlend hell zugleich. Abgründe und Hoffnung sind manchmal so nah beisammen. Die verschiedenen Zeichenstile geben noch mehr Abwechslung und Kunstfertigkeit, ohne aufgesetzt zu wirken. Einfallsreich und sehr kreativ. Liebenswert und lebensbejahend. Ich wusste null wo es hingehen oder gar enden würde - da hat mich „Look Back“ eiskalt erwischt. Klein, rein, an den richtigen Stellen gemein. Jahre überspannend und doch nie gehetzt, immer klar und ungefiltert. Wenig ist wie es scheint. Keine Figur ist perfekt. Alle Schicksalsschläge sind verdient. Eine Ode an Maler, Künstler und Kreativität. Ja, an das Leben selbst. Jeden Augenblick zu genießen. Was einem desto länger das Leben geht oft umso schwerer fällt. Roh, ungeschönt. Ein Diamant. Exzellente Umsetzung des Mangas. Toller Soundtrack. Ohne Längen. Ehrlich, echt, ekstatisch in seinen besten, legendären Momenten. Der wird viele Liebhaber und Verehrer finden. 

Fazit: kurz, knackig, kreativ und grenzenlos emotional… ein Epos in unter einer Stunde?! Wahnsinn. Jahresanimehighlight.