Review

We have all the time in the world


Die drei Brüder Hedgehog, Japan und Dummy brüten über einer Methode, wie sie die verstorbene Mutter zurückbringen können. Der Kleiderschrank der Frau Mama dient ihnen dabei als eine Art Portal in eine andere Dimension, der Vater (Dominique Pinion in einer Gastrolle) finanziert das Projekt. Erste Experimente mit Tieren gehen schrecklich schief, seit Seth Brundles Teleportationsversuchen hätten wir auch nichts anderes erwartet. 

Doch ob die Brüder tatsächlich an einer Zeitmaschine forschen und ob es wirklich drei Brüder sind, lässt der Film im Unklaren. 

Denn die Protagonisten stehen ständig massiv unter Drogen- und Alkoholeinfluss, der Film ist im Grunde ein einziger – vor allem visueller – Trip, der dem Gehirn kaum Halt gibt, eine Referenz zu erfassen und das Gesehene auf seinen Wahrheitsgehalt zu überprüfen. 

Sicher ist nur, dass SHE LOVED BLOSSOMS MORE einen ungewöhnlichen Umgang mit der Trauer um den Verlust eines wichtigen Menschen zeigt. Das macht ihn einerseits interessant, andererseits aber so sperrig, als wolle er Außenstehenden erst gar keinen Zugang in seine abgeschottete kleine Trauerwelt ermöglichen.

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