Review

Nichts Neues im Teen-Slasher-Bereich, im Gegenteil, dieser Streifen stellt für mich den Abgesang dar.
Rote Karte für den Drehbuchschreiber, die Grundidee mag ja ganz witzig sein, die Story ist aber ohne jede Raffinesse aufgebaut und enttäuschend leicht zu durchschauen. Die Schauspieler agieren auf niedrigem Niveau, die von ihnen verkörperten Charaktere bleiben oberflächlich.
Überhaupt, man hat als langjährig geübter Horror-Fan ja Gewohnheiten und Vorlieben, bzw. entwickelt eine Erwartungshaltung. In älteren, lieb gewonnenen Streifen gab es immer so gewisse Kategorisierungen der Typen, es gab z. B. den Looser, den reichen Schnösel, den Freak, usw. - nicht so bei "Sex oder stirb", die Akteure sind beliebig austauschbar.
Na gut, Kritik ist subjektiv und solche Schablonen vielleicht nur für ältere Herrschaften wie mich wichtig. Man mag dem Film bzw. dem Regisseur zugute halten, dass sein vorrangig angepeiltes Publikum wohl die Kids der späten 90-er sind. Das äußert sich auch in dem hämmernden (Tekkno..Industrial..??) Soundtrack, für meinen Geschmack absolut Nerv - und Spannungstötend.
In Sachen Blut und "Kreativität" gibt es eine einzige erwähnenswerte Szene ( Hand am Kopf-Shot nach der Party ), ganz lustiger Splat, ansonsten ist der Film auch auf dieser Ebene ein ziemlicher Ausfall.
Das in letzter Zeit recht erfolgreiche (Sub)-Genre wird durch solche, rein kommerziellen Streifen eher abgewertet, ich war jedenfalls heilfroh als endlich der Abspann kam ! Hoffentlich gibt's keine Fortsetzung.

Fazit: In jeder Beziehung enttäuschend eventuell was für ganz junge Zuschauer die noch nie was von Prom Night, Michael und Co.gehört haben.

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