Cherry Falls ist, schon vom (Wortspiel-)Titel her, als eher komödiantisch angelegter Vertreter, des arg strapazierten Slasher-Subgenre anzusehen. Ein Plot, in dem die Jugendlichen eines pittoresken US-Dörfchens von einem Killer-Transvestiten zu einer fröhlichen Gruppensexorgie (ich glaube im Streifen fällt gar der Begriff Fickfestival) genötigt werden, unterstreicht die Ausrichtung des Films. Hier hat man es mit einem netten 08/15-Teenieslasher zu tun, welcher sich plötzlich zu einer prächtigen Groteske entwickelt, die zumindest beim genreerprobten Publikum kein Auge trocken lassen sollte.
Warum also die fast durchweg schlechten Rezensionen? Enttäuschte Erwartungshaltung? Bei einem Slasher? Will das Publikum wirklich immer den gleichen Slash-´n-Stalk-Müll? Ist es Horrorfilmfans tatsächlich nicht gegeben über das Gesehene auch mal (zumindest im Ansatz...) zu reflektieren? Scheinbar nicht. So bleibt mir, diese durchaus unterhaltsame, aber arg missverstandene Perle, dem interessierten, aufgeschlossene, Slasherfreak ans (blutende) Herz zu legen.
Welcome to the Pop Your Cherry Festival!
Fazit: 8/10