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Hier wären wir also in den siebzigern angekommen. Clint Eastwood spielt hier Dan Shockley, einen etwas heruntergekommenen Polizisten, der nur einen unbedeutenden Zeugen von A nach B bringen soll. Der Zeuge entpuppt sich als eine Frau (Sondra Locke), sein Chef als der Drahtzieher eines Komplottes und die Story geht ihren Lauf.

Auch wenn die ganze Story bzw. deren Umsetzung immer wieder Anleihen an "Dirty Harry" aufkommen lassen fehlt hier Eastwoods regie-bedingtem Eigengewächs doch die Abwechslung und die Spannung, die zumindest den ersten Teil der Dirty-Harry-Reihe zu dem Klassiker gemacht haben, der er ist.

Hier wird gefeuert bis die Häuser, Polizeiautos und Busse komplett Schrott sind, doch Spannung kommt eigentlich nie so richtig auf. Auch Eastwoods Charakter Shockley ist nur halb erklärt und wirkt meistens zu behäbig um zu überzeugen. Sondra Locke, die damalige Ehefrau von Eastwood wird mal wieder (fast) vergewaltigt was man auch schon in "The Outlaw Josey Wales (Der Texaner)" mal mitansehen dufte, aber hat wenigstens im Wortduell mit dem Streifenpolizisten im Auto ein gewisses Highlight.
Ansonsten bleibt bloß wie schon erwähnt die Action, die wenig abwechslungsreich eingesetzt wird.

Auch wenn mich vor über zwanzig Jahren die finale Busfahrt recht beeindruckt hat, reißt mich die mittlerweile auch nicht mehr vom Hocker. Man halt halt inzwischen zuviele Filme gesehen um sich von sowas noch ernsthaft beeindrucken zu lassen.
Trotzdem bekommt "The Gauntlet" von mir noch 6/10 Punkten weil er noch immer recht unterhaltsam ist und weil da draussen noch jede Menge viel, viel schlechtere Filme kursieren. WATCH OUT!

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