Wenn man nicht in ständig in einschlägigen Gazetten unterwegs ist, kommt das neueste Sequel relativ aus dem Nichts. Nach dem öden Zamunda Aufguß sind die Erwartungen natürlich relativ weit unten. Wie auch immer, Film ab und ein erstes Aha: so (gut) sahen die End-80er / Anfang-90er aus. Die ersten bekannten Gesichter. Alle Menschen sind gleich, gähn, und alle Darsteller sind in den letzten 30 Jahren natürlich unglaublich alt geworden, außer der Mann mit den schwarzen Genen. Diesbezüglich also der nächste wohlige Nostalgie-Faktor. Mehr davon, et voila?! Original-Score in Dauerschleife, ein offensichtlich motivierter Eddie Murphy, ein erfrischendes neues Buddie-Team im Form seiner (Rollen-)Tochter und Joseph Gordon-Levitt, eine hohe Gag-Dichte mit angenehmer Trefferquote, jede Menge Action, die das Tempo hoch hält. Spirit, das Zauberwort. In den meisten Fällen eben nicht reproduzierbar, hier in jeder Minute zu spüren. Schade, für ein aufregendes Drehbuch hat es leider nicht gereicht, aber wenn es ein Bad Boys dahin schafft, gehört dieser Film ohne Frage auch ins Kino. Wem die ersten beiden Teile gefallen haben, der wird hier definitiv auch seine Freude haben.