Review

iHaveCNit: Kinds Of Kindness (2024) – Yorgos Lanthimos – Fox Searchlight Pictures

Deutscher Kinostart: 04.07.2024

gesehen am 11.08.2024 in OmU

Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 6, Platz 1 – 20:30 Uhr

Nachdem Yorgos Lanthimos mich zu Beginn des Jahres bereits mit „Poor Things“ absolut begeistern konnte, habe ich natürlich kurze Zeit später mit sehr viel Wohlwollen die Meldung vernommen, dass in diesem Jahr ein weiterer Film von Yorgos Lanthimos veröffentlicht wird. Und so war ich durchaus interessiert, was es mit dem Anthologiefilm „Kinds Of Kindness“ auf sich hat, der ein großartiges Ensemble bietet.

Robert ahnt noch nicht, welche Folgen die ausgeschlagene Bitte seines Chefs für sein Leben haben wird.

Daniels Frau Liz kehrt zurück, nachdem sie lange Zeit verschollen war, doch Veränderungen bei ihr schüren bei Daniel entsprechendes Misstrauen.

Emily ist Teil einer spirituellen Gemeinschaft und fällt mitten auf der Suche nach einer spirituellen Führungsperson in Ungnade.

Mir hat „Kinds Of Kindness“ sehr gut gefallen und ich fand die gesamte Inszenierung und die Konzeption des Films sehr interessant. Mit einer absolut makellosen audiovisuellen Gestaltung des Films lässt Yorgos Lanthimos hier ein großartiges Ensemble aufspielen, bei dem vor allem Emma Stone, Willem Dafoe, Jesse Plemons, Hong Chau, Margaret Qualley und Mamoudou Athie immer wieder wichtige Rollen einnehmen. In der Konzeption des Anthologiefilms entlässt uns Lanthimos in 3 voneinander abgegrenzte Kurzfilme, deren Dauer knapp eine Stunde beträgt, die durch ein kleines Element namentlich betitelt verwoben werden und sich thematisch auf drei unterschiedlichen Geschichten der Frage nähert wie weit wir als Menschen gehen, wenn unser Leben außer Kontrolle gerät und hier das Ensemble des Films in den 3 Episoden auch in unterschiedlichen Konstellationen unterschiedliche Charaktere spielt. Das kann durchaus verwirrend und herausfordernd sein und vielleicht auch den ein oder anderen aus dem Film reißen, ich fand es sehr interessant und cool umgesetzt, auch weil mir das Schauspiel aller Beteiligten zugesagt hat. In den drei Episoden kommt es durchaus zu der ein oder anderen absurd komischen, derben, skurrilen und auch provokanten Situation, bei der man sich zurecht fragt wie irre Lanthimos eigentlich ist. Ein kleines Problem jedoch von „Kinds Of Kindness“ ist, dass mir durch ein paar Leerstellen in den jeweiligen Episoden entsprechende Konflikte und Konklussionen nicht ganz auserzählt wirken, womit der Film mit seiner schon langen Laufzeit von knapp 3 Stunden ein wenig zu kurz war.

„Kinds Of Kindness“ - My First Look – 8/10 Punkte








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