Unbewaffnet und sehr langatmig...08.06.2013
ich hatte diesen Film immer als ziemlich schlechten Streifen in Erinnerung, aber als ich ihn unlängst für einen Euro erwerben konnte...dazu die guten Kritiken hier...was soll da schiefgehen? Vieles, lieber Leser, denn die 120 Minuten Filmlaufzeit kommen dem Zuseher bereits nach einer Stunde wie eine Ewigkeit vor. Man sieht sher deutlich am Aufbau des Streifens, daß er als Pilot für eine Serie nach Art James Bond konzipiert war. Nur, er liefert nicht...und somit ist es auch nicht schade, daß es die Fortsetzungen nie gegeben hat. Sicher, Fred Ward kann man immer gucken, der Mann ist knorrig und kautig, doch den Superkämpfer, der mal eben Pistolenkugeln ausweichen kann, nimmt man ihm nicht ab.
Ward gibt den Ex-Cop Remo Williams, der von einer dubiosen, aus zwei Mann bestehenden Geheimorganisation shanghait wurde, um fortan die zu erledigen, die sich dem Gesetz entziehen, aber sowas von schuldig sind. Um hier erfolgreich zu sein, wird er von einem Koreaner in einer sagenumwobenen Kampftechnik geschult, der Mutter aller Martial Arts. Dieses Training befähigt ihn, Kugeln auszuweichen oder über flüssigen Beton zu laufen...ja, genau, das ist lächerlich. Der böse Bube ist ein Dubioser Rüstungsfirmeninhaber, der den Film nicht überlebt.
Es vergeht unglaublich viel Zeit, bis der Film Fahrt aufnimmt, da er sich mit der Ausbildung einfach zu lange befaßt - und die Krimigeschichte ohne großen Vorlauf daherkommt. Sicher, wir sehen einige interessante Actionszenen, die noch ohne Computertricks auskommen, aber leider ist das Treiben von vorn bis hinten unspannend - und auch unwitzig, wenngleich viele die Wortgefechte während des Trainings als ampsant empfanden. Mir geht das nicht so, man hätte locker 30 Minuten Laufzeit sparen können, und so versinkt Remo zu Recht im Mittelmaß - und in der Bedeutungslosigkeit...5/10.