Review

iHaveCNit: Maxxxine (2024) – Ti West – Universal / A24

Deutscher Kinostart: 04.07.2024

gesehen am 08.07.2024

Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 18 – 20:30 Uhr

Ti West hat 2022 mit seinem gefeierten „X“ auch bei mir einschlagen können und mit seiner damit verbundenen Trilogie mein Interesse wecken können. Ein Jahr später konnte „Pearl“ bei mir ebenfalls genauso gut punkten und dementsprechend war ich auf das mögliche Finale „Maxxxine“ gespannt, das ebenfalls bei mir einschlagen und faszinieren konnte.

Maxxxine ist einige Jahre nach dem Massaker auf der Ranch nun im Jahre 1985 in Hollywood dabei, sich einen Namen in Filmbranche zu machen und ein Star werden zu wollen. Inmitten der Dreharbeiten zu einer Fortsetzung des Horrorfilms „The Puritan“ kommt es jedoch zu einer Mordserie um einige Personen im Umfeld von Maxxxine und auch Maxxxine scheint sich in Gefahr zu befinden.

Regisseur Ti West hat sich ja bereits in den ersten beiden Filmen ein wenig mit den Erwartungen spielend am amerikanischen Traum abgearbeitet und auch in gewisser Art und Weise kritische Liebeserklärungen an unterschiedliche Filmepochen abgeliefert, bei denen er vor allem eine „mögliche“ Filmtrilogie geschaffen hat, die mit dabei hilft, eine weitere Scream Queen in Hollywood zu etablieren. Denn Mia Goth konnte mich auch hier wieder begeistern, selbst wenn es zum Beispiel nicht die ganz große schauspiellastige Sequenz gab wie noch in „Pearl“. In „Maxxxine“ kann Ti West noch ein wenig mehr aus den Vollen schöpfen. Nicht nur im Schauplatz von Hollywood und Tinseltown, sondern auch in der Besetzung, bei dem vor allem Kevin Bacon, Giancarlo Esposito, Elizabeth Debicki und Michelle Monaghan Teil des Ensembles sind. „Maxxxine“ ist eine kritische Liebeserklärung an das Hollwood der 80er-Jahre und die zu der Zeit gesellschaftlichen Diskurse im Bereich des medialen Einflusses der Filmbranche. Sowohl im musikalischen als auch visuellen Design des Films bringt er eine düstere, spannende und faszinierende Atmosphäre, die mich begeistern und mitreißen konnte. Im Kern ist der Film auch eine Hommage an Giallo- und De-Palma-artige Thriller und Ti West schafft es mit den Erwartungen von genau den Zuschauern zu spielen, die sich durch die Erfahrung der Vorgänger trainiert fühlen und diese dann doch noch zu überraschen. Da kann es dann auch abhängen, wie man letztendlich das findet, dass uns hier als Auflösung und Hintergrund präsentiert wird. Ich fand die Auflösung relativ interessant. Mir hat der gesamte Film sehr gut gefallen und das ähnlich wie seine beiden Vorgänger.

„Maxxxine“ - My First Look – 9/10 Punkte





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