Fängt gut an und baut rapide ab…18.10.2024
Der Rahmen
Zwei Typen werden von einem nicht näher charakterisierten Kleinganoven angeheuert, um bei einer Spendengala die Spenden für den Wahlkampf des Bürgermeisters zu klauen. An sich ein einfacher Job, doch leider decken sich Ausführung und Planung nicht, und auch die Beute ist ein Scherz. Daraus hätte man viel machen können, stattdessen nimmt man ein nebenbei gestohlenes Armband als Auslöser für die Einbeziehung von Häschern und deutet an, daß es jetzt zur Sache geht. Tut es aber nicht, die beiden Möchtegerngangster tappen durch die restliche Filmlaufzeit, zusammen mit einer Psychotherapeutin, die man als „Geisel“ bezeichnet. Das ergibt ebenso wenig Sinn wie das Schicksal der Auftraggeber, wie eigentlich fast alles an diesem furchtbar beliebigen Standardprodukt.
Gucken oder nicht?
Nein, das ist verschwendete Lebenszeit.
Warum?
Matt Damon ist älter geworden, ein Actionheld war er noch nie, aber warum man ihm eine Rolle zuweist, in der er nicht einmal die Mundwinkel verziehen darf – was vermeintlich ein toller Gag ist – erschließt sich mir nicht. Mir erschließt sich sehr viel bei diesem typischen Streaming-Produkt nicht. Die Handlung hat keinen roten Faden, beliebige Aktionen werden aneinander gehängt, ohne daß diese einen Sinn ergeben. Dann nimmt man dazu noch ein paar alte Haudegen wie Ving Rhames, den man einfach durch Boston stapfen und ein paar vermeintlich coole Zeilen aufsagen läßt, oder Ron Perlman, der einfach nur eine Karikatur gibt. Völlig vergeudet, die Herren können es doch besser…so auch die Regie, die hier mit wenig Inspiration einen Dutzendjob macht, man braucht halt auch Geld, aber deswegen muß doch kein Herzblut in die Arbeit einfließen. Kurzum, hier finden sich ein paar Personen zusammen, die ein sofort vergessenes Einmalprodukt erstellen, welches weder heiter noch spannend noch etwas besonderes ist. Streamingmüll eben…
Die Note
Solche Filme gab es früher auf DVD, direkt für den Videothekenmarkt produziert, immer durchschnittlich, selten mal eine Perle. Genau das gibt es heute für die Streamingkanäle, was die Verschwendung von Lebenszeit nicht besser macht…der Film ist nach 15 Minuten leider nur noch eines: langweilig, dafür knappe 4/10