kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 02.03.2014
Auch wenn der Look New Yorks bereits die schmuddelige Färbung der 80er angenommen hat (hier fühlte ich mich auch sehr an den in Chicago spielenden "Cusack der Schweigsame" erinnert), gerade bei der Konzeption der Widersacherfigur und der Nutzung New Yorks als großen Terrorspielplatz atmet "Nachtfalken" noch das Thrillerkino der 70er, worauf auch der gimmickhafte Pro- und Epilog hindeutet. Entsprechend findet man hier durchaus jene Art von Suspense, die man eher bei Filmen der Marke "Die drei Tage des Condor" und weniger bei Stallones späteren 80er-Krachern findet. Rutger Hauers Charisma reicht aus, um Stallones fehlende Erfahrung zu kaschieren; so zehrt der Film weniger von einer Identifikation mit dem Helden, vielmehr steht das Böse im Mittelpunkt und Stallones Figur dient lediglich als Projektionsfläche, um es zu besiegen. Als Zwitter des 70er-80er-Wechsels sowie als Startpunkt für eine spätere 80er-Ikone durchaus beachtenswert.
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