Nachtfalken (1981)

Diese Kritik bezieht sich auf die deutsche DVD-Fassung von Universal.

Wulfgar soll ein gefährlicher Terrorist sein. Leider hat man als Zuschauer Mühe, das zu glauben. Eine Explosion und die Ermordung von drei Polizisten reichen dazu noch lange nicht aus. An Action bietet dieser Film außer der besagten Explosion nur einige langweilige Verfolgungsjagden zu Fuß.

Das Drehbuch weist einige haarsträubende Ungereimtheiten auf, mich wundert, daß das weder dem Drehbuchautor noch dem Regisseur aufgefallen ist. Die Terroristen tragen Fotos ihrer Kollegen und Zettel mit ihren Adressen in der Tasche, haben feste Gewohnheiten und kleiden sich auffällig. Polizisten starren Verdächtige erst mal minutenlang auffällig an, rufen laut ihren Namen und machen sich dann erst an die Verfolgung.

Am blödesten ist jedoch die Idee, eine Seilbahn mitten in der Stadt zu stoppen. Dort sitzt jeder Terrorist wie in einer Mausefalle, es ist klar, daß es von dort kaum ein Entkommen gibt.

Zum Schluß gibt es noch einen gravierenden Regiefehler. Wie schafft es ein tödlich Verwundeter, durch eine zunächt geschlossene Tür nach draußen zu fallen, die nach innen aufgeht?

Das Bild auf der DVD ist tadellos, der Ton leider nur in Mono. Extras gibt es außer dem Trailer keine, immerhin ist wenigstens die Originalsprache enthalten. Irritierend ist in einer Szene, daß deutsch untertitelt wird, obwohl deutsch gesprochen wird. Im Original wurde an dieser Stelle eine andere Sprache verwendet, man hätte dies beibehalten oder die Untertitel weglassen müssen.